Extrem lange Lieferzeiten Reisepass-Chaos: Dieser Tipp kann helfen
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Wenn es um die Beantragung eines Reisepasses geht, müssen die Düsseldorfer derzeit wegen Problemen bei der Lieferung Geduld mitbringen. Die Stadt hat einen Tipp.
Zu Beginn der Urlaubszeit gibt es nach Darstellung des Deutschen Städtetags größere Verzögerungen beim Ausstellen von Reisepässen und deshalb Frust bei Betroffenen. Wie ein Sprecher der Stadt Düsseldorf t-online bestätigt, ist auch die NRW-Landeshauptstadt "von den langen Lieferzeiten der Bundesdruckerei betroffen".
Werden Reisepässe in der Regel binnen weniger Wochen nach der Bestellung geliefert, sind es nach Auskunft des Stadtsprechers aktuell acht Wochen nach der Bestellung. Er sagt: "Die ungewöhnlich langen Lieferzeiten beziehen sich momentan ausschließlich auf reguläre Reisepässe. Fast alle bestellten Dokumente sind davon betroffen."
Bürger, die derzeit Probleme mit der Lieferung ihres Reisepasses haben, sollten zunächst auf den Internetseiten des Auswärtigen Amtes überprüfen, welche Dokumente zur Einreise in das Zielland berechtigen. Reisepässe, die im Expressverfahren bestellt werden, sind aktuell noch nicht von den Lieferverzögerungen der Bundesdruckerei betroffen und können innerhalb von drei bis fünf Werktagen ausgestellt werden.
Stadt wollte Nachfragespitzen noch abfangen
Vorläufige Personalausweise (Gültigkeitsdauer drei Monate, Gebühr zehn Euro) oder vorläufige Reisepässe (Gültigkeitsdauer ein Jahr, Gebühr 26 Euro) können vor Ort im Bürgerbüro sofort ausgestellt werden, wenn die Eilbedürftigkeit etwa mit einer Buchungsbestätigung glaubhaft gemacht wird. Dann wäre der Bürger zwar schnell versorgt, müsste aber doppelt zahlen.
Eine vermehrte Nachfrage nach Ausweisen und Reisepässen tritt laut Stadtsprecher regelmäßig vor den Ferien auf. Um diese Nachfragespitzen etwas abzufangen, hatte die Stadt Düsseldorf bereits Anfang Mai dazu aufgerufen, die Dokumente zu prüfen und gegebenenfalls rechtzeitig neu zu beantragen. "Die nun deutlich längere Lieferzeit seitens der Bundesdruckerei bringt trotzdem viele Bürgerinnen und Bürger vor den Ferien in zeitliche Bedrängnis", sagt der Sprecher.
- Anfrage bei der Stadt Düsseldorf
