Mehr Sicherheit im Bahnhofsumfeld Stadt will am Worringer Platz jetzt durchgreifen
Jetzt reicht es auch dem Oberbürgermeister: Mit dem neuen Projekt "Sicherheit im Bahnhofsumfeld" soll sich die Lage besonders am Worringer Platz bessern.
Die Stadt will mit einem neuen Projekt die Sicherheit rund um den Hauptbahnhof und besonders am Worringer Platz erhöhen. Nach einem Austausch Anfang Juni von Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU), Polizeipräsidentin Miriam Brauns, Silke Bußkamp (Dienststellenleiterin der Bundespolizei am Hauptbahnhof) und Helge Scharfscheer (Vizepräsident der Bundespolizeidirektion Sankt Augustin) wurden stadtintern nun erste konkrete Maßnahmen besprochen.
Keller möchte, dass sich Bürger und die zahlreichen Gäste in Düsseldorf wohlfühlen. "Dies ist rund um den Hauptbahnhof und am Worringer Platz derzeit nicht gegeben", muss das Stadtoberhaupt aber zugeben. Bei einem Rundgang am Wahlsonntag habe er sich einmal mehr selbst die Zustände vor Ort angesehen. Die Situation stelle die Verwaltung und die Behörden vor erhebliche Herausforderungen. Der OB sagt: "Offenes Dealen und entsprechend selbstverständlicher Konsum vor Ort sind inakzeptabel."
Glashaus am Worringer Platz wird zurückgebaut
Die Stadt möchte nun in Anlehnung an das Projekt SIDI (Sicherheit in der Innenstadt) rund um den Hauptbahnhof eine ähnliche Projektstruktur einrichten. "Neben der Polizei lade ich die Rheinbahn, die Deutschen Bahn, die Drogenhilfe, Streetwork, die Obdachlosenhilfe und alle weiteren Beteiligten zur engen Zusammenarbeit ein. Nach der Europameisterschaft werden wir ein gemeinsames Kick-Off veranstalten", kündigt Keller an.
Erste Schritte des Projekts SIBU (Sicherheit im Bahnhofsumfeld) sollen der Rückbau des Glashauses am Worringer Platz und die Installation eines Quartiersmanagers sein. "Wir müssen dringend die Aufenthaltsqualität am Worringer Platz wiederherstellen", sagt Keller zu Düsseldorfs größtem Problemplatz, auf dem sich die Drogen- und Trinkerszene trifft und sich die Nachbarschaft nicht mehr wohl fühlt. Denn es wird auf dem Worringer Platz nicht nur offen konsumiert, die Hauseingänge werden von den Drogenabhängigen auch oft als Toilette benutzt.
Schnelle Lösung für die Anwohner
Die Projektgruppe ist sich dessen bewusst, dass die Probleme tiefgründiger sind. Entsprechend müssten geeignete Angebote der Drogenszene Alternativen bieten. Finanzielle Aspekte seien bei der Umsetzung zweitrangig, die Probleme im öffentlichen Raum, insbesondere für die Anwohner, müssten zeitnah gelöst werden, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.
- Mitteilung der Stadt Düsseldorf vom 18. Juni 2024 (per E-Mail)