Urabstimmung beendet Unbefristete Rheinbahn-Streiks beschlossene Sache

Der Nahverkehr in Düsseldorf steht wohl schon bald für unbestimmte Zeit still – das hat eine Urabstimmung der Gewerkschaft Verdi ergeben. Alle Infos dazu.
Im Nahverkehr in NRW soll es schon bald unbefristete Streiks geben. Das hat eine von der Gewerkschaft Verdi ins Leben gerufene Urabstimmung ergeben. Das Voting, an dem auch zahlreiche Mitarbeiter der Düsseldorfer Rheinbahn teilgenommen hatten, zeigte, dass die Mehrheit mit den geplanten Erzwingungsstreiks einverstanden ist. Um diese tatsächlich durchzusetzen, hatte es eine Mehrheit von mindestens 75 Prozent benötigt.
Eine Mehrheit von 97 Prozent der Befragten sprach sich dann tatsächlich für unbefristete Arbeitskampfmaßnahmen aus. Verdi plant, in den kommenden Tagen erneut Beschäftigte der Nahverkehrsbetriebe zu Streiks aufzurufen.
"Planen zeitnah mit Erzwingungsstreiks"
"Das überwältigende Abstimmungsergebnis sendet das klare Signal aus den Betrieben, unseren Forderungen weiter Nachdruck zu verleihen. Zeitgleich macht es deutlich, wie wütend die Beschäftigten über das Verhalten der Arbeitgeber sind", sagte Peter Büddicker, Branchenexperte Busse und Bahnen bei Verdi in NRW.
"Wir planen, zeitnah mit den Erzwingungsstreiks zu starten, sind aber weiterhin gesprächsbereit. Die Streikmaßnahmen gelten den Unternehmen, es ist aber trotzdem mit erneuten Auswirkungen auf Fahrgäste zu rechnen, die in ihrer Qualität variieren können." Der ÖPNV benötige dringend attraktivere Arbeitsbedingungen, um mit mehr Personal über die aktuell bereits kritische Situation hinaus auch die Verkehrswende stemmen zu können.
In den Sozialen Medien war im Vorfeld für die Teilnahme an der Abstimmung geworben worden. In der Mitteilung, die unter anderem auf dem Facebookaccount "Ver.di - Rheinbahn Netzwerk" geteilt wurde, heißt es: "Wir wollen die Arbeitsbedingungen verbessern. Uns bleibt nur das Mittel des Streiks".
- Eigene Recherche
- Pressemitteilung von Verdi vom 10. April 2024 (per E-Mail)