Spitzenreiter in der Statistik Nirgendwo in NRW wird mehr gearbeitet als in Düsseldorf
Rund 1.300 Stunden arbeitet jeder Arbeitnehmer in NRW pro Jahr. Es gibt allerdings Ausreißer nach oben und unten – und die Landeshauptstadt führt die Statistik an.
Arbeitnehmer in NRW haben 2022 im Schnitt fünf Stunden mehr gearbeitet als im Vorjahr. Die durchschnittliche Arbeitsleistung lag bei 1.332 Stunden pro Erwerbstätigem. Laut Statistischem Landesamt, gab es in Nordrhein-Westfalen somit einen Anstieg, während der Bundeswert mit 1.347 Stunden nahezu unverändert blieb.
In NRW stellte das Statistische Landesamt große regionale Unterschiede fest. Die höchsten Pro-Kopf-Arbeitsleistungen wurden überwiegend entlang des Rheins ermittelt: Erneuter
Spitzenreiter war Düsseldorf mit einer durchschnittlichen Jahresarbeitsleistung von 1.387 Stunden je erwerbstätiger Person. Das sind also mehr als 50 Jahresstunden mehr als der NRW-Durchschnittswert. Auf Platz zwei liegen die Kreise Gütersloh mit 1.361 Stunden und Mettmann 1.358 Stunden. Die niedrigsten Werte gab es in den Kreisen Wesel (1.290 Stunden) und Recklinghausen (1.295 Stunden) sowie in Bottrop (1.301 Stunden).
Dass die Düsseldorfer Workaholics sind und die Bottroper faul, sagt die Studie ausdrücklich nicht. Die regionalen Unterschiede seien hingegen auf die Anteile der Gering- und Teilzeitbeschäftigten in den Kreisen und kreisfreien Städten zurückzuführen, so das Statistische Landesamt. Entscheidend sei dabei die regionale Wirtschaftsstruktur. Im verarbeitenden Gewerbe falle der Anteil der Teilzeit- und Geringbeschäftigten niedriger aus als im Dienstleistungsbereich.
- Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes vom 29.02.2024