Weihnachtsmarkt auf der Kö SUV fährt in Menschengruppe – zwei Schwerverletzte
Ein Autofahrer hat in der Nähe des Düsseldorfer Weihnachtsmarktes mehrere Menschen verletzt. Die Polizei geht von einem Unfall aus.
Auf der Düsseldorfer Einkaufsmeile Königsallee, "Kö" genannt, hat es nach übereinstimmenden Medienberichten unweit des Weihnachtsmarktes einen Autounfall mit zwei Schwerverletzten gegeben. Ein 84-Jähriger habe am frühen Dienstagabend die Kontrolle über seinen Wagen verloren. Nach Angaben der Feuerwehr vom späten Abend touchierte der SUV mehrere Autos und E-Scooter, fuhr dann in eine Menschengruppe und kam am Straßenrand zum Stehen.
Durch die Wucht des Aufpralls sei der Wagen auf die Poller am Straßenrand gehoben worden. Zwei Personen aus der Menschenmenge seien schwer verletzt worden und hätten zunächst in Lebensgefahr geschwebt, so die Feuerwehr. Eine weitere Person aus der Menschenmenge sowie der Fahrer eines der touchierten Fahrzeuge wurden leicht verletzt, ebenso der 84-jährige Autofahrer und seine Beifahrerin.
Polizeisprecher in Düsseldorf: "Kein Anschlag"
Insgesamt seien bei dem Unfall mindestens sechs Menschen verletzt worden, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr der "Welt". Einige seien noch vor Beginn des Weihnachtsmarktes notärztlich versorgt worden.
Die Unfallursache sei unklar, man gehe aber von menschlichem Versagen aus, so der Polizeisprecher. "Es ist kein Anschlag." Möglicherweise spielten diffuse Lichtverhältnisse und der Nieselregen eine Rolle. "Die beiden Schwerverletzten schweben zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht mehr in Lebensgefahr", hieß es in der Mitteilung der Feuerwehr.
Der Unfall lässt aufgrund der räumlichen Nähe zum Weihnachtsmarkt Erinnerungen an den Anschlag am Berliner Breitscheidplatz von 2016 wach werden. Damals war der Terrorist Anis Amri mit einem Lkw auf den Weihnachtsmarkt gefahren. Bei dem Anschlag kamen 13 Menschen ums Leben.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- welt.de: Auto rast in Düsseldorf über Kö, kracht in Fahrzeuge – Unfallfahrt vermutet