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Dresden: Schlechte Luft durch hohe Feinstaubbelastung – Bundesamt warnt


Ungünstige Wetterlage
Hohe Belastung durch Feinstaub in Dresden – Bundesamt warnt

Von t-online, brö

12.02.2025 - 16:20 UhrLesedauer: 2 Min.
Wetter: Viele Wolken und ein paar blaue Lücken über dem Goldenen Reiter am Neustädter Markt in Dresden: An Ostern wird es wechselhaftVergrößern des Bildes
Viele Wolken und ein paar blaue Lücken über dem Goldenen Reiter am Neustädter Markt in Dresden: Windstille und Kälte begünstigen eine erhöhte Feinstaubbelastung. (Quelle: imago-images-bilder)
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Seit mehreren Tagen ist die Feinstaubbelastung in Dresden und Sachsen deutlich höher als normal. Woran das liegt und was man beachten sollte.

Bereits Ende Dezember verzeichnete Dresden eine schlechte Luftqualität durch eine hohe Feinstaubbelastung. Nun sind Dresden und der Freistaat Sachsen auf der Karte des Umweltbundesamtes (UBA) rot eingefärbt. Der Grund: Seit einigen Tagen steigt die Feinstaubkonzentration fast bundesweit an.

An den drei Messstationen innerhalb der Landeshauptstadt lagen die Feinstaubwerte am Mittwoch zwischen 27 Mikrogramm pro Kubikmeter (Dresden-Bergstraße) und 32 Mikrogramm (Dresden-Nord). Ab 25 Mikrogramm gilt beim UBA die Luftqualität als "schlecht" – die vierte von insgesamt fünf Stufen. Bereits Ende Dezember überschritt Dresden den Grenzwert von 25 Mikrogramm.

Der Luftqualitätsindex berechnet sich aus vier Schadstoffen, darunter zweimal Feinstaub mit unterschiedlichen Partikelgrößen. Besonders schlecht ist die Feinstaubbelastung durch PM2,5. Das bezeichnet Partikel bis zu einer Größe von 2,5 Mikrometer – also Tausendstel Millimeter.

Gesundheitliche Auswirkungen durch Feinstaub

Feinstaub sind Partikel in unterschiedlichen Formen. Je nach Größe und Eindringtiefe der Teilchen kann sich der Feinstaub auch auf die Gesundheit auswirken. Nach Angaben des Bundesumweltamtes können Schleimhautreizungen, lokale Entzündungen in der Luftröhre und den Bronchien und verstärkte Plaquebildung in den Blutgefäßen auftreten. Zudem kann eine Belastung durch Feinstaub die Gefahr einer Thrombose erhöhen.

Vor allem für Menschen mit Vorerkrankungen können sich schon ab mäßiger Belastung gesundheitliche Probleme ergeben. Das UBA rät dazu, anstrengende Aktivitäten wie Joggen zu unterlassen. Besser sei da ein "gemütlicher Spaziergang", dabei atmet man weniger Schadstoffe ein.

Wetterlage sorgt für ungewöhnlich hohe Belastung

Laut dem Umweltbundesamt hängt die Entwicklung der letzten Tage unter anderem mit der Jahreszeit und den Temperaturen zusammen. Je kälter es wird, desto mehr wird geheizt, unter anderem auch in Kaminen mit Holz. Auch die Emissionen, die im Straßenverkehr, der Industrie und in der Landwirtschaft entstehen, tragen dazu bei.

Hinzu kommt eine ungünstige Wetterlage: Durch den ausbleibenden Wind können sich die Partikel nicht schnell in der Luft verteilen, sondern reichern sich im Tagesverlauf an. Dadurch seien die Teilchen in den unteren Luftschichten "gefangen", hieß es vom Bundesumweltamt. Zudem sollen östliche Winde aktuell Schadstoffe aus Osteuropa nach Deutschland transportieren.

Der Wechsel zu einer Tiefdruckwetterlage mit Wind, Regen und Schnee würde zu einer raschen Entspannung der Situation führen, teilte das UBA weiter mit. In Sachsen ist es derzeit nicht abzusehen, wann sich die Luftqualität ändert. Laut dem Deutschen Wetterdienst kühlt es in den nächsten Tagen weiter deutlich ab. Neben leichtem Schneefall bleibt es dabei trocken, die Meteorologen erwarten nur schwachen Wind.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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