Technischer Fehler aufgeklärt Diese Panne legte Notfall-Portal und Hotline lahm
Ausgerechnet während der Bombenentschärfung brach die städtische IT zusammen. Jetzt ist klar, wie es zu dem Fehler kam, der selbst das Bürgertelefon lahmlegte.
Ziemlich zur gleichen Zeit, als am Donnerstagmorgen das Evakuierungsgebiet abgeriegelt wurde, brach auch die Webseite der Stadt Dresden zusammen. Wer sich darüber informieren wollte, wie es weitergeht oder wo sich die Notunterkunft befindet, landete bei einer Fehlermeldung. Selbst das eingerichtete Bürgertelefon zur Entschärfung war zeitweise nicht mehr erreichbar. Betroffene konnten sich nur über die Social-Media-Kanäle von Feuerwehr und Polizei informieren.
Jetzt ist klar, was hinter dem Systemausfall während der Bombenentschärfung steckte. Ein Netzwerktechniker hatte bei Wartungsarbeiten einen folgenschweren Fehler gemacht. Die Stadt wollte eigentlich ihr Netzwerk verstärken – ausgerechnet wegen der erwarteten hohen Zugriffszahlen während der Evakuierung und weil viele Mitarbeiter von zu Hause arbeiten mussten, klärte die Stadtverwaltung auf.
Besonders problematisch: Das Rechenzentrum, in dem der Fehler behoben werden musste, lag selbst in der Sperrzone. Techniker konnten nur mit Sondererlaubnis und unter Polizeibegleitung an die Systeme. Seit Freitagmorgen sind die Fehler wieder vollständig behoben.
- dresden.de: Mitteilung der Stadt Dresden vom 9. Januar 2025
- Mitteilung der Stadt Dresden – über den WhatsApp-Kanal der Stadt