Er lebte zuletzt in Sachsen DDR-Magier "Zauberpeter" Kersten ist tot
Er erlangte in der DDR Kultstatus, nun ist er tot: Fernsehmagier "Zauberpeter" ist mit 80 Jahren gestorben.
Peter Kersten ist mit 80 Jahren verstorben. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend. Der als "Zauberpeter" bekannte Künstler sei am Dienstag verstorben.
Kersten wurde am 26. Juli 1943 in Forst in der Lausitz geboren. Mit Sendungen wie "Zauber auf Schloss Kuckuckstein" erlangte er in der DDR Kultstatus. Während seiner Karriere trat er unter anderem mit Hape Kerkeling und Dieter Hallervorden auf.
"Zauberpeter" war unter Magiern umstritten
Zuletzt lebte er im sächsischen Coswig. Zuvor hatte er mehrere Jahre in Indonesien verbracht, wo er auch ein Hotel betrieb, in dem er selbst "ständiger Gast" war.
In der Magier-Szene war Kersten nicht unumstritten: Im Jahr 2012 veröffentlichte er ein Buch über sein Leben – und erzählte darin nicht nur von Bespitzelungen durch die Stasi, sondern auch von seinen Tricks.
Anderen Magiern warf er Profitdenken vor
Unter anderem nannte er das Arbeiten mit Zwillingen und doppeltem Boden als Grundlagen seiner Arbeit. Dr. Steffen Taut, damals Vorsitzender des Magischen Zirkels Dresden, sagte 2012 der "Bild"-Zeitung: "Wer öffentlich und zur eigenen Werbung Tricks hinausposaunt, wird aus dem Magischen Zirkel ausgeschlossen." Kersten warf anderen Magiern daraufhin "Selbstdarstellungssucht und Profitdenken" vor.
Im Juli feierte "Zauberpeter" auf Schloss Kuckuckstein, wo er auch seine TV-Sendung aufzeichnete, seinen 80. Geburtstag. Wie die "Sächsische Zeitung" berichtet, war er zu diesem Zeitpunkt bereits schwer erkrankt und konnte nur noch im Sitzen auftreten. Seine letzten Wochen habe er in einem Hospiz in Radebeul verbracht.
- bild.de: "DDR-Magier "Zauberpeter" ist tot" vom 1. November 2023
- saechsische.de: "Der Zauberpeter ist tot - DDR-Magier aus Coswig mit 80 gestorben" vom 1. November 2023
- bild.de: "Zauberpeter schreibt Enthüllungs-Buch" vom 2. Juli 2012
- zauberpeter.de