Nur eine Linie bleibt in Betrieb Niedrigwasser der Elbe legt Weiße Flotte lahm
Niedrigwasser zwingt Dresdens Weiße Flotte zum Einstellen fast aller Linien. Wie der sinkende Elbpegel den Betrieb der historischen Schifffahrtslinie beeinflusst.
Seit Sonntagabend ist der Elbpegel in Dresden unter die zwingend notwendigen 60 Zentimeter gesunken und zwingt die Weiße Flotte Sachsen zum Verzicht auf weitere Linien. Bis auf die Verbindung vom Dresdner Terrassenufer in den Stadtteil Blasewitz sind bis Mittwoch alle weiteren Verbindungen gestrichen, teilte das Unternehmen am Montag auf seiner Website mit. Der Pegelstand in Dresden wies am Montagvormittag einen Wert von 57 Zentimeter auf, normal sind zwei Meter.
Angesichts wiederkehrender Trockenperioden in einer ohnehin schon trockenen Region hält Jochen Haubold, Nautischer Leiter der Weiße Flotte Sachsen, eine Diskussion über Ausbaumaßnahmen für dringend geboten. "Wir müssen uns Gedanken machen über Anstauungen und Rückhaltebecken." Hier lesen Sie mehr zu dem Thema.
Beim Jahrhunderthochwasser im August 2002 waren es 9,40 Meter. Die historischen Schaufelraddampfer haben einen sehr niedrigen Tiefgang und können in Dresden bis zu einem Pegelstand von 50 Zentimeter fahren. Auch in den vergangenen Jahren musste die Weiße Flotte ihren Betrieb wegen Niedrigwasser gelegentlich einstellen.
- Nachrichtenagentur dpa
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