13.500 Euro erbeutet Auf diese Masche sind drei Personen aus Dresden und Radebeul reingefallen
Am Wochenende haben Betrüger am Telefon fast 14.000 Euro erbeutet. Ein Mann wurde aufgrund eines technischen Fehlers vor Schlimmerem bewahrt.
Am Samstag erhielt eine 52-jährige Frau aus Striesen eine SMS, in der sich Betrüger für ihren Sohn ausgaben. Die Erklärung, eine neue Nummer zu haben und Geld zu benötigen, genügte, dass die Frau 5.500 Euro auf ein fremdes Konto überwies. Als die Frau später ihren Sohn erreichte, bemerkte sie den Betrug.
In Radebeul haben sich die Täter am Telefon nicht als Verwandte, sondern als Bankberater ausgegeben. Der Mann spielte der 37-Jährigen vor, Überblick über ihre Konten zu haben und veranlasste sie dazu, mehrere Überweisungen zu bestätigen. In Summe überwies die Frau auf diese Weise insgesamt rund 9.100 Euro an mehrere Konten.
800.000 Betrugsfälle
Auch in Dresden-Coschütz hatten Betrüger einem 79-Jährigen eine Nachricht geschrieben und sich ebenfalls als dessen Sohn ausgegeben und mehr als 2.800 Euro erbeten. Ein technisches Problem rettete den Senioren vor dem Betrug, ansonsten hätte dieser ebenfalls überwiesen.
In Deutschland ist Telefonbetrug ein ernstes Problem: 2021 wurden 793.622 Betrugsfälle angezeigt – darunter fällt auch Betrug am Telefon, der einen erheblichen finanziellen Schaden verursacht. Der Weiße Ring, ein Verein zur Opferberatung, rät deshalb, erst mal misstrauisch zu sein, wenn Unbekannte anrufen, und im Zweifel sofort aufzulegen. Denn Betrüger nutzten alle Tricks, um ihr Gegenüber am anderen Ende der Leitung zu täuschen, besonders ältere Menschen seien betroffen.
Auf keinen Fall sollte man sich in ein Gespräch verwickeln lassen und persönliche Fragen beantworten. Vergangene Woche hat sich eine 101-jährige Sächsin erfolgreich einem Telefonbetrüger widersetzt und stattdessen die Polizei informiert.
- Meldung der Polizei Dresden
- Weißer Ring zum Thema Telefonbetrug