1.300 Erzieher gehen auf die Straßen Kita-Streik für bessere Arbeitsbedingungen
Für Entlastung und Gleichberechtigung: In Dortmund demonstrieren mehr als 1.000 Erzieherinnen und Erzieher bei Warnstreiks am Weltfrauentag. Bisher hätten die Arbeitgeber auf keine der Forderungen reagiert.
Im Tarifkonflikt der Beschäftigten in sozialen Berufen und der Erziehung sind am Dienstag bundesweit Beschäftigte auf die Straßen gegangen. Allein in Dortmund versammelten sich nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi 1.300 Beschäftigte zu einer Kundgebung und Demonstration. Nordrhein-Westfalen ist mit großen Protestveranstaltungen in zwölf Städten einer der Schwerpunkte der Warnstreikaktionen, aber auch in den anderen Bundesländern sollten Proteste stattfinden.
Verdi nannte als Grund für den Warnstreik, dass die Arbeitgeber in der Auftaktrunde der Tarifverhandlungen Vorschläge zur Entlastung der Beschäftigten vor allem in den Kitas "rundweg abgelehnt" hätten. "Nach zwei Jahren besonderer Herausforderungen durch die Pandemie fühlen sie sich im Regen stehen gelassen", erklärte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle.
Die Warnstreiks fallen auf den Weltfrauentag. Verdi will auch darauf aufmerksam machen, dass es wichtig sei, eine Gleichstellung der sozialen Berufe mit den männerdominierten Berufen zu erreichen.
- Nachrichtenagentur dpa