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Technoclub in Dortmund vom Aus bedroht: Tresor.West kämpft ums Überleben


Kulturszene in Not
Technoclub in Dortmund vom Aus bedroht

Von t-online, tht

14.01.2025 - 14:39 UhrLesedauer: 2 Min.
Menschen tanzen in einem Club (Symbolbild): Drei Berliner Clubs befinden sich laut Rangliste eines Fachmagazins unter den besten Clubs der Welt.Vergrößern des Bildes
Menschen tanzen in einem Club (Symbolbild): Der Dortmunder Club Tresor.West befindet sich in Notlage. (Quelle: Getty Images)
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Der bekannte Dortmunder Technoclub Tresor.West steht wegen finanzieller Schwierigkeiten vor dem Aus. Betreiber und Verband warnen vor einem massiven Clubsterben in der gesamten Kulturbranche.

Der Technoclub in Dortmund Tresor.West ist aufgrund finanzieller Schwierigkeiten von einer Schließung bedroht. "Unser Club ist in Gefahr. Wir sind auf eure Hilfe angewiesen", rufen die Betreiber auf Social Media um Hilfe. Der Club im Dortmunder Stadtteil Hörde wurde 2019 von Kulturmanager Dimitri Hegemann gegründet – als Pendant des Tresors in Berlin, einem der bekanntesten Techno-Clubs der Welt, den Hegemann 1991 ins Leben gerufen hatte.

Der Tresor.West weist in seinem Hilferuf darauf hin, dass der Club im Kampf ums Überleben kein Einzelfall sei. "Das Clubsterben ist eine bittere Realität. Die gesamte Kulturbranche steht auf Alarmstufe Rot", schreiben die Betreiber und verweisen auf eine Umfrage des Verbandes für die Konzerte, Club-, Kultur- und Musikveranstaltungsszene (LINA).

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Der Umfrage aus dem Mai 2024 zufolge geben 77 Prozent der 175 befragten Musikclubs in NRW an, finanzielle Schwierigkeiten zu haben, wobei ein Drittel davon sogar "in sehr großen Schwierigkeiten" stecke. Nur 12 Prozent der Clubs stehen derzeit nach eigenen Angaben finanziell auf solidem Boden.

Verband warnt vor massivem Clubsterben

Für das Jahr 2025 prognostizieren 59 Prozent der Befragten eine weniger gute bis schlechte wirtschaftliche Lage. Weniger als ein Drittel der Betreiber ist tendenziell positiv gestimmt. Viele Teilnehmende gaben laut der Umfrage an, dass der Clubbetrieb nur noch durch Querfinanzierung aus anderen Geschäftsfeldern aufrechterhalten werden kann. Auch der Clubverband warnt vor einem massiven Clubsterben.

Aufgrund der angespannten Situation startet der Tresor.West mit einem Experiment ins neue Jahr: Der Club löst sich von "etablierten Konzepten" und startet im Januar (11./ 18. und 25.) die "Community Nights": Statt 20 Euro ist hier freier Eintritt und der Fokus wird auf unangekündigte Line-ups mit lokalen DJs gelegt – "Back to the Underground", wie die Betreiber mitteilen.

Verwendete Quellen
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