Messerattacke in Dortmund 18-Jähriger wollte angeblich Serienmörder werden
Im März soll ein junger Mann in Dortmund auf einen 23-Jährigen eingestochen haben. Nun muss sich der Tatverdächtige wegen des Mordversuchs vor Gericht verantworten.
Heimtückisch und aus purer Mordlust soll ein 18-jähriger Dortmunder im März auf einen Radfahrer eingestochen und ihn dabei lebensgefährlich verletzt haben. Seit Donnerstag muss sich der Deutsche vor der Jugendstrafkammer des Dortmunder Landgerichts verantworten.
Ihm werden Mordversuch und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Laut Oberstaatsanwalt Carsten Dombert hatte sich der Angeklagte vorgenommen, ein Serienmörder zu werden. "Mindestens drei Menschen sollten getötet werden", heißt es in der Anklageschrift. Der Verletzte sei ein reines Zufallsopfer gewesen.
Bluttat in Dortmund: Zeuge hatte Messer in der Brust
Der 23-jährige Radfahrer hatte gerade seinen ersten Arbeitstag für eine neue Firma hinter sich gebracht. In einem Wald nahe seiner Wohnung entschied er, kurz anzuhalten, um zu rauchen. Dabei bemerkte der Mann, dass sich ihm auf einmal ein anderer Mann näherte. "Ich habe aufgeblickt, doch da hatte ich auch schon das Messer in der Brust", sagte der Zeuge den Richtern.
Der 23-Jährige konnte schwer verletzt vom Tatort flüchten und Hilfe alarmieren. Im Krankenhaus rettete eine Notoperation sein Leben. Das Dortmunder Landgericht hat für den Prozess bereits Verhandlungstage bis Ende Januar 2022 angesetzt.
- Nachrichtenagentur dpa