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Dortmund: Weltkriegsbombe erfolgreich gesprengt – Anwohner attackiert Mitarbeiter


Nach erfolgreicher Sprengung
Anwohner attackiert Stadtmitarbeiter – schwer verletzt

Von t-online, loe, ads, KS

Aktualisiert am 15.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Ein Experte des Kampfmittelräumdienstes kommt aus der Baugrube: Beim Platz von Novi Sad hat sich heute der Verdacht auf einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg bestätigt.Vergrößern des Bildes
Ein Experte des Kampfmittelräumdienstes kommt aus der Baugrube: Beim Platz von Novi Sad hat sich heute der Verdacht auf einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg bestätigt. (Quelle: dpa)

Nach der erfolgreichen Sprengung der Weltkriegsbombe in der Dortmunder Innenstadt hat ein Anwohner wohl die Nerven verloren. Der Mann griff einen Mitarbeiter an und verletzte ihn schwer.

Rund 7.200 Anwohner der Stadt Dortmund waren wegen des Verdachts auf einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg am Platz von Novi Sad evakuiert worden. Die Sprengung der 250 Kilogramm schweren britischen Bombe verzögerte sich jedoch immer wieder.

Nachdem es einem Anwohner anscheinend nicht schnell genug gehen konnte, soll dieser einen Mitarbeiter der Stadt an einer Sperrstelle angegriffen und schwer verletzt haben. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der Angreifer konnte von der Polizei gestellt werden. Die Stadt wird Anzeige erstatten, heißt es. Bereits zuvor haben sich Menschen in einem gesperrten Abschnitt während der Sprengung aufgehalten.

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Sprengung immer wieder verschoben

Zunächst waren Experten von mehreren Blindgängern im Stadtgebiet ausgegangen. Nur für die betroffene Stelle erhärtete sich jedoch der Verdacht. Da der Zünder der geborgenen Bombe in einem schlechten Zustand war, sei eine Entschärfung nicht mehr möglich gewesen. Die daher zuerst auf 15 Uhr angesetzte Sprengung verzögerte sich weiter und weiter.

Nachdem die weiträumige Evakuierung abgeschlossen war, fehlten für den Schutz vor der Druckwelle noch Sand und Wasser-Bigpacks, auch ein kurzfristiger Krankentransport verschob den Start. Erst kurz nach 17 Uhr erteilte die Stadt die Freigabe und wenige Minuten später wurde die Sprengung erfolgreich beendet. Berichten zufolge war ein lauter Knall in der Innenstadt zu hören gewesen. Im ÖPNV kam es wegen der Bombe zu Einschränkungen, diese sind nun wieder aufgehoben.

Die Stadt hatte den Betroffenen einige Verweilmöglichkeiten angeboten: Neben der organisierten Notunterkunft konnten Interessierte den Tag kostenlos im Dortmunder Zoo, im Westfalenpark oder in Museen verbringen. Auch die Justizvollzugsanstalt und ein Seniorenheim mussten evakuiert werden. Nun ist der Evakuierungsbereich wieder frei zugänglich.

Verwendete Quellen
  • Twitter Stadt Dortmund
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