Mitglied der "Gruppe S." Mutmaßlicher Rechtsterrorist tot in JVA gefunden
Ein mutmaßlicher Unterstützer der rechten "Gruppe S." ist tot in seiner Zelle in der JVA Dortmund aufgefunden worden. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft.
Ein mutmaßliches Mitglied der als rechtsterroristisch eingestuften "Gruppe S." ist tot. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Dortmund bestätigte dem SWR, dass der 46-Jährige am Montagmittag leblos in der Zelle gefunden wurde, wie der Sender am Mittwoch berichtete.
Die Staatsanwaltschaft Dortmund habe daraufhin ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet und eine Obduktion des Mannes angeordnet, berichtete der SWR weiter. Die Bundesanwaltschaft bestätigte dem Sender den Todesfall, wollte sich jedoch nicht weiter zu dem Vorgang äußern. Wie die "Ruhr Nachrichten" berichten, könnte es sich bei dem Vorfall um einen Suizid gehandelt haben.
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Gruppe wollte "bürgerkriegsähnliche Zustände"
Die "Gruppe S." soll nach früheren Ermittlerangaben die Absicht gehabt haben, durch Anschläge auf Politiker, Asylsuchende und Muslime in Deutschland "bürgerkriegsähnliche Zustände" herbeizuführen. Der Generalbundesanwalt ließ vier mutmaßliche Mitglieder der Gruppe und acht mutmaßliche Unterstützer im Februar bei Razzien in mehreren Bundesländern festnehmen, darunter auch den jetzt Verstorbenen.
Der 46-Jährige aus Nordrhein-Westfalen soll laut SWR zugesagt haben, die Gruppe finanziell beim Waffenkauf zu unterstützen und deren Ziele geteilt haben.
Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.
- Nachrichtenagentur AFP
- "Ruhr Nachrichten": Mutmaßliches Mitglied von rechter Terrorzelle begeht Suizid