Infolge der Corona-Krise "Afrika Haus" in Dortmund droht Schließung
Mehr als 20.000 Afrikaner leben in Dortmund. Für viele von ihnen ist das "Afrika Haus" ein Ort der Begegnung. Doch schon bald könnte die Einrichtung schließen.
Erst im Januar dieses Jahres ist es eröffnet worden und schon Monate später könnte es dicht machen: das "Afrika Haus" in Dortmund. Für die über 20.000 Afrikaner in Dortmund sollte hier eine Begegnungsstätte entstehen, doch dann kam Covid-19. Die Corona-Krise hinterlässt ihre Spuren und könnte ohne finanzielle Hilfe für die Einrichtung den finanziellen Ruin bedeuten.
"Durch Covid-19 und dem Wegfall von Projekten haben wir nun keine Mittel mehr, um die Einrichtung längerfristig zu erhalten sowie neue und wichtige Projekte zu initiieren", heißt es in einer Petition, die die African Tide Union e.V. gestartet hat. Seit der Eröffnung wurde das Haus von dem Verein selbst getragen. Das war zum Teil möglich durch ehrenamtliche Helfer. Die Einrichtung sei jedoch ein unverzichtbarer Ort der Zusammenkunft. Ziel der Petition ist deshalb, dass in der kommenden Ratssitzung über die Zukunft des "Afrika Hauses" gesprochen wird. Es "bleibt keine Zeit mehr!
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Zum "Afrika Haus" gehören das afrikanische Restaurant "The African Vista", ein Museum sowie eine Bibliothek, Seminar- und Konferenzräume, ein Co-Working-Space und Kinderbetreuung.
"Vor allem nun im Zuge der #BlackLivesMatter-Bewegung ist das Afrika Haus unentbehrlich als Raum des Heilens und Austauschs afro-diasporischer Erfahrungen. Wir leisten hier als erstes und einziges Haus dieser Art in NRW – und vermutlich sogar ganz Deutschland – einen wichtigen Beitrag zur afro-diasporischen Erinnerungskultur."
- "Change.org": "Rettet das Afrika Haus"
- Webseite African Tide
- Facebook-Seite African Tide