Bremen Preisgekrönter Film über Guantánamo-Häftling startet
Mit dem preisgekrönten Film "Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush" ist das Bremer Filmfest eröffnet worden. Der Streifen von Andreas Dresen wurde bei der Berlinale doppelt ausgezeichnet. Der Film erzählt die Geschichte des Bremers Murat Kurnaz, der jahrelang im US-Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba festgehalten wurde, aus dem Blickwinkel seiner Mutter. Die Hauptdarsteller des Films, der Regisseur und Mitglieder der Familie Kurnaz kamen am Donnerstagabend zur Premiere, wie eine Sprecherin des Festivals sagte.
Mit einem Kurzfilmwettbewerb war das Festival am Mittwochabend gestartet. Interessierte können die Filme vom Kinosessel aus oder online sehen. "Wir freuen uns, dass wir nach einer digitalen und einer Open Air-Version jetzt wieder zurück im Kinosaal sind", sagte der Leiter des Filmfestes, Matthias Greving. Beim Kurzfilmwettbewerb "Klappe" sollen mehr als 30 knapp dreiminütige Filme zum Thema "Sieben Leben" gezeigt werden.
Bis zum 24. April werden insgesamt rund 200 Filme aus 38 Ländern in Bremer Kinos gezeigt, online sind sie bis Anfang Mai zu sehen. Themen sind unter anderem die Ukraine und Nachhaltigkeit.