Bremen IG Metall fordert Milliarden von Regierung für Wandel
Mehrere Tausend Mitglieder der IG Metall haben in Niedersachsen und Bremen für einen sozialverträglichen Wandel in der Industrie gefordert. Auf Kundgebungen in Hannover, Bremen, Wolfsburg, Wilhelmshaven und anderen Städten forderten sie von der künftigen Bundesregierung hohe Investitionen, um den ökologischen und digitalen Wandel zu unterstützen. Bei dem bundesweiten Aktionstag bezifferte die Gewerkschaft den Bedarf auf 500 Milliarden Euro.
"Wir reden von Investitionsnotwendigkeiten, um die Transformation nachhaltig zu gestalten", sagte Thorsten Gröger, Bezirksleiter der IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, in Hannover. Die Beschäftigten bräuchten Sicherheit in diesem Prozess. "Auch um gesellschaftliche und betriebliche Akzeptanz der Kolleginnen und Kollegen zu erhalten, müssen im Wandel Entlassungen ausgeschlossen werden", sagte Gröger. Nötig sei ein Transformationskurzarbeitergeld.
"Wir brauchen eine Versöhnung von Wirtschaft und Umwelt. Dabei dürfen die Menschen nicht die Verlierer werden", sagte Daniel Friedrich, Bezirksleiter der IG Metall Küste, auf der Kundgebung vor dem Bremer Stahlwerk. In Salzgitter gingen nach Gewerkschaftsangaben schon am Donnerstag 1500 Metaller auf die Straße. Der örtliche IG-Metall-Bevollmächtigte Matthias Wilhelm forderte Hilfen bei der Umstellung der Stahlindustrie auf eine klimaneutrale Produktion.