NS-Unrecht Entschädigungsverfahren: Staatsarchiv digitalisiert Akten

In Bremen werden tausende Akten zur Entschädigung von im Nationalsozialismus verfolgten und ausgeplünderten Menschen digitalisiert. Das Staatsarchiv macht die Dokumente bis 2028 online zugänglich.
Im Bremer Staatsarchiv beginnt ein wichtiges Digitalisierungsprojekt: Mehr als 8.000 Akten zur Entschädigung von NS-Verfolgten werden gescannt und online gestellt. Das teilte der Bremer Senat mit.
Die Dokumente stammen aus dem Landesamt für Wiedergutmachung und betreffen Verfahren, die NS-Verfolgte nach 1945 zum Ausgleich persönlicher Nachteile geführt haben. Bis 2028 sollen alle Unterlagen im Internet frei zugänglich sein.
Große Bedeutung des Projektes
Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) betont die Bedeutung des Projekts: Die Akten seien sowohl zur Wiedergutmachungspolitik der Bundesrepublik als auch zur Verfolgungspraxis des NS-Regimes ausgesprochen wertvoll. Bovenschulte: "Mit dem Projekt wird ein wichtiger Bestandteil der Bremischen NS-Zeit digitalisiert und damit einfach verfügbar gemacht. Aus diesen Unterlagen geht hervor, wie Unrechtsregime unschuldige Menschen verfolgen."
Das Vorhaben wird vom Bundesfinanzministerium mit rund 1,2 Millionen Euro gefördert.
- Nachrichtenagentur dpa
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