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Bremerhaven: Verzögert sich der Neubau der eingestürzten Nordmole?


Eingestürztes Wahrzeichen
Verzögert sich der Neubau der Nordmole in Bremerhaven?

Von t-online, mkr

08.03.2025Lesedauer: 2 Min.
Der Leuchtturm auf der Nordmole in Bremerhaven ist bereits abgebaut. Am Montag startete der Abriss der Molenwand, nun sind Teiler dieser eingestürzt.Vergrößern des Bildes
Abriss des Leuchtturms auf der Nordmole in Bremerhaven (Archivbild): Ein Neubau war eigentlich für Herbst dieses Jahres geplant. (Quelle: Hauke-Christian Dittrich/dpa)
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Der Neubau der Nordmole in Bremerhaven könnte zugunsten eines anderen Hafenprojektes verschoben werden. Dies sorgt für heftige Kritik.

Der geplante Neubau der Nordmole in Bremerhaven steht auf der Kippe. Wie "buten un binnen" berichtet, hält das Hafenressort die Erneuerung der Stromkaje für dringlicher. Die Kosten für die neue Containerkaje beziffert Bremens Hafensenatorin Kristina Vogt (Linke) auf mindestens 750 Millionen Euro.

"Die Stromkaje hat absolute Priorität", sagte Ressortsprecher Christoph Sonnenberg zu "buten un binnen". Man werde die notwendigen Mittel "zusammenkratzen", was zur Folge haben könnte, dass andere Projekte wie der Nordmole-Neubau oder die neue Eisenbahndrehbrücke im Hafen verschoben werden müssen.

Bremerhavens Oberbürgermeister warnt vor Verzögerung

Die alte Nordmole samt Molenturm war vor drei Jahren eingestürzt. Ursprünglich sollte der Neubau in diesem Herbst beginnen, die Planungen sind weit fortgeschritten. "Der Planfeststellungsbeschluss ist beantragt, und die Genehmigungsbehörde hat die Genehmigung für März zugesichert", teilte Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) auf der offiziellen Website der Stadt mit.

Grantz warnt eindringlich vor einer Verschiebung: "Den Bau der Nordmole auf die lange Bank zu schieben, wäre unverantwortlich." Eine Verzögerung berge Risiken – bei einer starken Sturmflut könnten Teile des Weserstrandbades in den Geestevorhafen gespült werden, "mit unkalkulierbaren Auswirkungen auch auf den Fischereihafen".

CDU kritisiert mögliche Verzögerung der Drehbrücke

Neben der Nordmole könnte auch der Neubau der Eisenbahndrehbrücke verschoben werden. Derzeit verbindet lediglich eine Fähre die Columbusinsel mit dem Kaiserhafen, wie die "Nordsee-Zeitung" berichtet.

Thorsten Raschen, hafenpolitischer Sprecher der CDU, kritisiert laut "buten un binnen" die Prioritätensetzung des Hafenressorts: Die Drehbrücke sei "von zentraler Bedeutung für den Hafen", eine Verzögerung "ein Rückschlag für die gesamte maritime Wirtschaft Bremerhavens".

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