Überführung der "Asuka III" Hunderte verfolgen nebliges Schiff-Spektakel in Ostfriesland
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Sonntagsausflug mal anders: Zahlreiche Schaulustige aus der Region zieht es nach Ostfriesland. Dort ist ein Luxus-Kreuzfahrtschiff auf dem Weg in die Nordsee.
Unter großem Interesse zahlreicher Schaulustiger aus der Region hat die Papenburger Meyer Werft ihr neuestes Kreuzfahrtschiff, die "Asuka III", über die Ems in Richtung Nordsee überführt. Das 230 Meter lange Schiff wurde am Sonntag rückwärts von Schleppern durch den schmalen Fluss gezogen – eine bewährte Methode für eine bessere Manövrierfähigkeit, wie die Werft mitteilte.

Am Sonntagnachmittag passierte das Schiff das Emssperrwerk bei Gandersum in Ostfriesland – etwas früher als vorgesehen. "Die Überführung lief gut", sagte ein Werftsprecher. Der Start sei aufgrund günstiger Wetterbedingungen etwas vorgezogen worden. Endziel der Reise ist das niederländische Eemshaven, wo das Schiff voraussichtlich spätestens am Dienstagmorgen eintreffen soll.
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Hunderte Schaulustige trotzten Nebel und Kälte
Bereits in den frühen Morgenstunden hatten sich trotz Dunkelheit, dichtem Nebel und Temperaturen um den Gefrierpunkt zahlreiche Menschen an der Dockschleuse des Werfthafens und entlang der Emsdeiche versammelt, um die Passage zu verfolgen. Ein Fotograf der Deutschen Presse-Agentur berichtete von regem Zuschauerinteresse.
Nach der Passage durch das Emssperrwerk und Emden ist eine kurze Testfahrt auf der Nordsee geplant. Die Ablieferung an die japanische Reederei NYK Cruises ist für das Frühjahr vorgesehen.
Erstes Meyer-Werft-Schiff für Japan
Die "Asuka III" ist das erste Kreuzfahrtschiff, das die Meyer Werft für die japanische Reederei gebaut hat. Der Luxusliner ist knapp 30 Meter breit und bietet Platz für rund 740 Passagiere – deutlich weniger als viele der großen amerikanischen Kreuzfahrtschiffe.
Besonderheiten an Bord sind unter anderem ein Spa-Bereich mit einem traditionellen japanischen Freiluftbad.
- Nachrichtenagentur dpa
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