"Alles andere als angenehm" Trinkwasserleitung wird saniert – jahrelange Sperrung der B6

Im Bremer Umland wird eine Wassertransportleitung erneuert – was eine halbseitige Sperrung der Bundesstraße 6 zur Folge hat. Und das zweieinhalb Jahre lang.
Die Harzwasserwerke erneuern die Wassertransportleitung Söse-Nord 2 im südlichen Bremer Umland. Sie sei die wichtigste Trinkwasserleitung für die Kunden in der Region Diepholz und Bremen und versorge rund 130.000 Menschen, teilt das Unternehmen mit.
Konkret wird in den Weyher Ortsteilen Melchiorshausen und Erichshof auf einer Strecke von rund vier Kilometern eine neuer Leitungsabschnitt gebaut. Für die Maßnahme muss die Bundesstraße 6 in Weyhe Richtung Süden abschnittsweise halbseitig gesperrt werden – und das in einem Zeitraum von etwa zweieinhalb Jahren.
Erster Abschnitt wird bereits am Montag gesperrt
"Einschränkungen für den Verkehr lassen sich leider nicht vermeiden, dienen hier aber der sicheren und langfristigen Trinkwasserversorgung für die kommenden Jahrzehnte", sagt Hendrik Rösch, Technischer Geschäftsführer der Harzwasserwerke.
Die Umleitungen an der Bremer Straße (B6) für den ersten Bauabschnitt zwischen Erichshofer Straße und Angelser Straße beginnen bereits am Montag, 24. Februar. Bis 5. September wird die B6 in Erichshof in Fahrtrichtung Syke/Nienburg gesperrt, eine Umleitung führt über die B51 und B322.
Geh- und Radweg an der B6 bleibt offen
In Richtung Bremen bleibt die Straße offen. Auch der Geh- und Radweg kann genutzt werden, nur der Gehweg auf der östlichen Seite wird abschnittsweise gesperrt. "Das wird alles andere als angenehm – für voraussichtlich zweieinhalb Jahre! [...] Es nützt nichts! Da müssen wir nun wohl oder übel alle durch!", schreibt die Gemeinde Weyhe zu der Maßnahme.
Wasserleitung wurde in den 1930er-Jahren gebaut
Die Leitung Söse-Nord 2 sei in den 1930er-Jahren gebaut worden und habe damals als "technisches Meisterwerk" weltweit Beachtung gefunden, so die Harzwasserwerke. Nun müsse die Wasserleitung erstmals seit ihrem Bau in einem größeren Umfang saniert werden. In das Projekt werden rund 13 Millionen Euro investiert.
"Mit der Sanierung stellen wir unsere Trinkwasserversorgung im Norden dauerhaft sicher. Hinsichtlich der Lebensdauer wird die neue Leitung die alte aufgrund des technischen Fortschritts sogar noch übertreffen", so Hendrik Rösch.
- facebook.com: Beitrag von Gemeinde Weyhe
- harzwasserwerke.de: Sanierung der Wasserleitung Söse-Nord 2