Ehepaar muss kürzer treten Weihnachtshaus in Calle bleibt dunkel – Fans sind traurig
Seit Jahren war das Weihnachtshaus im kleinen Dorf Calle magischer Anziehungspunkt für Besucher aus ganz Deutschland. Doch nun bleiben die Lichter aus – viele zeigen sich traurig.
Das womöglich größte Weihnachtshaus in Deutschland, wenn nicht sogar in Europa, bleibt in diesem Jahr dunkel. Das mit rund 650.000 Lämpchen spektakulär beleuchtete Gebäude im kleinen Calle (Landkreis Nienburg) brachte Menschen aus dem ganzen Laden zum Staunen. Doch das Ehepaar Nermin und Rolf Vogt muss aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten. Lesen Sie hier mehr dazu.
Für viele ist das eine sehr traurige Nachricht. In den sozialen Medien gibt es zahlreiche Beiträge, in denen Weihnachtshaus-Begeisterte ausdrücken, wie schade sie das Aus finden. "Ach wie schade, wollte es dieses Jahr meiner kleinen Tochter zeigen", heißt es beispielweise in einem Facebook-Kommentar. Doch es herrscht ebenso viel Verständnis, dass die Gesundheit von Nermin und Rolf Vogt Priorität habe.
Ehepaar kam schon 1999 auf die Weihnachtshaus-Idee
Das Ehepaar hatte neben dem imposanten Weihnachtshaus zum Bestaunen auch Glühwein, Punsch und Bratwurst angeboten, um die Kosten für die Beleuchtung finanziell meistern zu können. Die Vorbereitungen für das Haus dauerten in der Vergangenheit das ganze Jahr an, mehrere Kilometer Kabel lagen stets im Garten der Vogts. Doch der Aufwand hatte sich gelohnt. An den Adventswochenenden kamen Tausende Besucher aus ganz Deutschland nach Calle. Die Stromrechnung im Dezember lag jedoch auch jedes Jahr bei mehreren Tausend Euro.
Auf die Idee, ihr Haus und Grundstück in eine leuchtende Weihnachtslandschaft zu verwandeln, kam das Ehepaar im Dezember 1999 bei einem Besuch in den USA, wo es blinkte und funkelte. Seitdem schmücken die Eltern von drei inzwischen erwachsenen Kindern jährlich. "Wir haben mit circa 15.000 Lichtern angefangen, jedes Jahr sind es mehr geworden", sagte Nermin Vogt vor einigen Jahren. "Es bedeutet Freude für uns."
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- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa