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Linie 8 in Bremen: Arbeiten für Verlängerung starten – nach 50 Jahren


Nach 50 Jahren Planung
Verlängerung der Linie 8: Arbeiten für Großprojekt starten

Von t-online, stk

06.11.2024 - 12:59 UhrLesedauer: 2 Min.
Eine Straßenbahn der Linie 8 fährt durch Bremen: Künftig geht es über die Landesgrenze hinaus.Vergrößern des BildesEine Straßenbahn der Linie 8 fährt durch Bremen: Künftig geht es über die Landesgrenze hinaus. (Quelle: IMAGO/Rüdiger Wölk)

Es ist geschafft, nach 50 Jahren der Planung starten die Arbeiten an Bremens Linie 8. Das Großprojekt soll die Hansestadt mit Niedersachsen verbinden.

Es geht los: Die Bauarbeiten für die Verlängerung der Straßenbahnlinie 8, künftig Verbindung zwischen Bremen und Niedersachsen, haben begonnen. Rund 100 Vertreter aus Politik und Stadtplanung feierten am Montag offiziell den Start der Arbeiten an der sogenannten Haferflockenkreuzung in Stuhr-Moordeich. Dort, wo die Arbeiten für die neue Verbindung symbolisch beginnen werden. Ab 2027, so der Plan, soll die bislang in Bremen endende Linie über die Stadtgrenzen hinaus ins benachbarte Bundesland führen.

Bislang heißt es für Pendler noch, sich mit dem Auto durch den Morgen- beziehungsweise Feierabendverkehr zu kämpfen oder auf den Bus umzusteigen, um in das südliche Umland Bremens zu gelangen. Künftig gewährleiste die Linienverlängerung "eine moderne, umweltfreundliche und staufreie Verbindung" zwischen den Bundesländern, sagte Bremens Verkehrssenatorin Özlem Ünsal (SPD).

Verlängerung der Linie 8: 15 Haltestellen, vier Bahnhöfe

Rund 80 Millionen Euro kostet das Projekt, der Bund übernimmt im Rahmen eines Förderprogramms etwa 90 Prozent. Sobald die Verlängerung fertig ist, steuert die Linie 8 ab der jetzigen Endhaltestelle "Roland Center" insgesamt 15 weitere Stationen an, darunter vier Bahnhöfe. Die Bahnen sollen dann in einem 20-Minuten-Takt fahren.

Ab der Haltestelle Willakedamm geht es über "Auf den Kahlken" bis zur Dovemoorsstraße und zum Bahnhof Moordeich. Im Anschluss erreichen Fahrgäste die Hespenstraße, dann die Beethovenstraße und den Bahnhof Stuhr. Darauf folgen die Haltestelle Stuhrbaum und die Haltestellen "Brinkum Bahnhofstraße" und "Bassumer". Letztlich erreicht die Linie dann Studtriede, den Bahnhof Erichshof, Erichshof Ost, den Bahnhof Leeste und endet an der Haltestelle Hagener Straße.

Planungen begannen bereits vor 50 Jahren

Das Projekt sieht vor, dass die Strecke abschnittsweise gebaut wird. Volker Klemm von der Bremen-Thedinghauser Eisenbahn GmbH (BTE) erläuterte: "Die Gleise werden erneuert, ein Kabeltiefbau vorgenommen und etliche Bahnübergänge modernisiert." Geplant ist zudem eine Ausstattung mit modernen Bike-and-Ride-Anlagen. Laut Weyhes Bürgermeister Frank Seidel (SPD) sei die Verlängerung ein "Riesengewinn" für die Menschen vor Ort. Lange genug habe man auf den Baubeginn gewartet.

Satte 50 Jahre laufen die Planungen für das Großprojekt bereits. Immer wieder wurden Entwürfe verworfen, es gab Streit um die Finanzierung und die Streckenführung. Nun konnten sich die Beteiligten einigen.

Verwendete Quellen
  • senatspressestelle.bremen.de: Mitteilung vom 4. November 2024
  • linie1und8.de: Ausbau der Linie 8
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