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Urlaub in Niedersachsen: "Das Ende der Welt" – Geheimtipp Rheiderland


Reisetipp für Niedersachsen
Wunderschöne Weite: Urlaub am "Ende der Welt"

Von t-online, stk

02.11.2024 - 07:30 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 0419709570Vergrößern des BildesMalerisches Dorf Ditzum (Archivfoto): Rund 650 Einwohner leben hier. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Markus Quabach/imago)

Weit weg vom Trubel die Akkus auftanken? Dann sollte eine Reise ans "Ende der Welt" auf den Zettel kommen. Die Region bietet vieles – vor allem aber Entspannung.

40 Menschen auf einen Quadratmeter – das Rheiderland in Ostfriesland gehört zu den am dünnsten besiedelten Landstrichen Deutschlands. Das mag zunächst nach Tristesse und Einöde klingen, doch wer Ruhe und Entspannung sucht, der ist genau richtig hier. Die Region an der Grenze zu den Niederlanden besticht nicht durch Metropolen, Shoppingmalls und Großveranstaltungen, sondern vor allem durch Weite. Doch die ist wunderschön.

Von Bremen aus sind es nicht einmal eineinhalb Stunden (rund 120 Kilometer) mit dem Auto, die über die Autobahn 28 führen. Dann finden sich Besucher in einer Landschaft wieder, die von Poldern geprägt ist. Das sind eingedeichte Flächen, die als Überschwemmungsgebiete dienen und die Wassermassen von den Orten fern halten sollen, die bewohnt sind.

Felder im Polderland bieten zahlreichen Tieren eine Heimat

Diese über Jahrhunderte angelegten Flächen bilden nicht nur zu jeder Jahreszeit einen wundervollen Blick über die Weiten der Region. Sie sind auch Lebensraum zahlreicher Vögel, Fische und Pflanzen, die sich ebenso über das gesamte Jahr hin beobachten lassen.

Wer die großen Städte sucht, der wird enttäuscht. Der größte Ort und gleichzeitig Zentrum der Region, die Stadt Weener, zählt gerade mal 16.000 Einwohner. Uralte Giebelhäuser prägen das Stadtbild – das älteste ist mittlerweile fast 400 Jahre alt und wurde 1660 erbaut.

Im Rheiderland liegt das "Endje van de Welt"

In Weener selbst liegt zudem ein beschaulicher Hafen, ein Museum bringt Besuchern die Geschichte der Region näher und zahlreiche Fischrestaurants lassen sich besuchen. Hinzukommen zahlreiche Kirchen und eine Orgel, die in der Welt schon viel Beachtung hervorgerufen hat: die Arp Schnitger Orgel in der Georgskirche, erbaut 1709/1710.

Entlang der schmalen Straßen erstrecken sich zahlreiche Fischerorte. Hervorzuheben sind unter anderem Ditzum, Critzum und Pogum. Letzterer beheimatet die Saalkirche von 1776 und liegt an der Nordspitze des Rheiderlandes. Umgangssprachlich werden Gotteshaus und Ort auch "Endje van de Welt" genannt, also das Ende der Welt. Wer die fast himmlische Ruhe genießen möchte, sollte sich eine Reise nicht entgehen lassen.

Verwendete Quellen
  • suedliches-ostfriesland.de: Kirche in Pogum
  • suedliches-ostfriesland.de: Arp Schnitger Orgel
  • ndr.de: "Rheiderland: Ostfriesland zwischen Dollart und Ems"
  • Beobachtungen vor Ort
  • Eigene Recherche
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