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Bremen: Rüstungskonzern Saab eröffnet neuen Standort – Was passiert dort?


Werden hier Waffen produziert?
Schwedischer Rüstungskonzern eröffnet Standort in Bremen

Von t-online, stk

01.11.2024Lesedauer: 1 Min.
imago images 0759515812Vergrößern des Bildes
Saab-Logo (Symbolfoto): Rund 25 Angestellte sind bereits am Standort in der Neustadt beschäftigt, insgesamt sollen es 100 werden. (Quelle: IMAGO/Jakub Porzycki/imago)

Die Rüstungshochburg Bremen hat Zuwachs bekommen: Mit dem schwedischen Rüstungskonzern Saab zieht ein neues Unternehmen in die Neustadt.

Die Bremer Neustadt ist um ein bedeutendes Unternehmen reicher: Der Rüstungskonzern Saab Technologies hat seinen Standort in Bremen am Mittwoch offiziell eröffnet. Bereits im Herbst 2023 siedelte sich die Firma im "Spurwerk"-Areal am Neustadtsgüterbahnhof an, nun luden die Verantwortlichen Presse und Öffentlichkeit ein. Es wird wohl das vorerst letzte Mal gewesen sein, dass konzernfremde Personen die Räume betreten dürfen.

Denn im knapp 1.700 Quadratmeter großen und sogenannten Software-Developement-Hub wird an eigentlich geheimen Produkten für die Marine gearbeitet. Zwar teilte das Unternehmen offiziell mit, derzeit an vier Fregatten der Brandenburg-Klasse (F123) zu arbeiten und diese mit dem Führungs- und Waffeneinsatzsystem (FüWES) "9LV" auszustatten. Nähere Informationen gibt der Konzern jedoch nicht bekannt.

Bovenschulte: Ansiedlung "eine Bereicherung für die Region"

Nur so viel: Das 9LV sei eines der "modernsten marktverfügbaren" Waffensystemen, mit denen Kriegsschiffe heute ausgestattet würden. Weltweit hat das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 250 Marineschiffe mit dem System ausgestattet.

Nun solle die Technologie verfeinert werden. Der Standort in Bremen werde dafür eng mit den Standorten in Stockholm (Schweden) und Adelaide (Australien) zusammenarbeiten und das System so weiterentwickeln. Saab habe sich eigenen Angaben zufolge bewusst für Bremen und gegen andere Standorte entschieden.

Für Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) sei die Ansiedlung "eine Bereicherung für die Region" und für ihn aufgrund der "exquisiten Netzwerke" Bremens sowie der vorhandenen "unternehmerischen wie auch wissenschaftlichen Kompetenzen" nicht verwunderlich gewesen, sagte er laut Senatssprecher.

Verwendete Quellen
  • saab.com: Mitteilung vom 9. Juni 2023
  • saab.com: 9LV CS
  • senatspressestelle.bremen.de: Mitteilung vom 30. Oktober 2024
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