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Bremerhaven: Keimbefall auf Frühchen-Station – Klinik trifft Entscheidung


Bremerhaven
Gefährliche Bakterien auf Frühchen-Station: So geht es jetzt weiter

Von dpa
09.10.2024 - 12:23 UhrLesedauer: 2 Min.
Klinikum Bremerhaven (Archivfoto): Zeitweise war eine Station des Krankenhauses für Neuaufnahmen gesperrt.Vergrößern des BildesKlinikum Bremerhaven (Archivfoto): Zeitweise war eine Station des Krankenhauses für Neuaufnahmen gesperrt. (Quelle: Carmen Jaspersen/dpa)

Ein Bakterium legt für mehrere Tage die Frühchen-Station in Bremerhaven lahm. Mehrere Kinder erkranken, nun gibt das Klinikum jedoch Entwarnung.

Nach einem vorübergehenden Aufnahmestopp wegen eines Bakterienfundes auf der Intensivstation für Babys nimmt das Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide wieder Frühchen auf. Für ihre Versorgung sei auf der Intensivstation für Erwachsene ein separater Bereich eingerichtet worden, teilte das Klinikum mit.

Vier Betten und entsprechend qualifiziertes Personal stünden dort für Früh- und Neugeborene bereit. Gleichzeitig laufe unter strengen Schutzmaßnahmen der Betrieb auf der bisherigen Neugeborenen-Intensivstation weiter, hieß es. Die Besuchsmöglichkeiten auf beiden Stationen wurden eingeschränkt. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

Bakterium kann schwere Krankheitsverläufe verursachen

Am vergangenen Wochenende hatte das Klinikum mitgeteilt, dass auf der Station bei sieben von zehn Neugeborenen Bakterien vom Typ Serratia marcescens festgestellt wurden. Serratien sind Bakterien, die etwa im Darm von Menschen, aber auch in der Umwelt vorkommen. Für gesunde Menschen stellt ein Kontakt mit diesen Bakterien in der Regel kein Risiko dar. Für Menschen mit eingeschränkter Immunabwehr – wie etwa für Frühgeborene – können die Bakterien gefährlich sein und schwere Infektionen hervorrufen.

Bei den betroffenen Babys auf der Station gebe es keine schwere Infektion oder Erkrankung, teilte die Klinik weiter mit. Alle seien nach klinischer Beurteilung stabil. Bei zwei Neugeborenen wurde demnach eine Bindehautentzündung festgestellt, die antibiotisch behandelt wird. Eines dieser Kinder konnte inzwischen nach Hause entlassen werden.

Ursache für Bakterienbefall noch unklar

Die Versorgung von Geburten ab der 36. Schwangerschaftswoche sei ununterbrochen gewährleistet worden, teilte ein Sprecher des Klinikums mit. Vier Frauen seien während des vorübergehenden Aufnahmestopps in andere Kliniken verlegt worden.

Warum die Bakterien auf der Station auftraten, ist bislang nicht bekannt. In Abstimmung mit dem Bremerhavener Gesundheitsamt seien umfangreiche Untersuchungen der Umgebung angestoßen worden, teilte das Klinikum mit. Diese Untersuchungen liefen noch. Wenn alle Kinder von Neugeborenen-Intensivstation entlassen sind, soll die Station umfassend gereinigt werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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