Nach jahrelangen Umbauarbeiten Zucker-Club in Bremen verrät Zeitraum für Eröffnung
Das Warten könnte bald ein Ende haben: Die Arbeiten des Bremer Zucker-Clubs im Waller Hochbunker schreiten voran. Eine Eröffnung ist in Sicht.
Freunde der Bremer Subkultur wird diese Nachricht freuen: Der Zucker-Club strebt eine baldige Eröffnung an. Bereits im kommenden Jahr, genauer im Herbst 2025, soll der Hochbunker in Bremen für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Darüber hatte zunächst der "Weser Kurier" berichtet.
Damit wären zumindest die gröbsten Umbauarbeiten in dem 1941 errichteten Objekt abgeschlossen, das der verantwortliche Zucker e.V. bereits im Jahr 2019 für 160.000 Euro von der Stadt erworben hatte. In den vergangenen Jahren verzögerte sich der Umbau immer wieder, auch ein zwischenzeitlicher Rechtsstreit brachte das Vorhaben kurze Zeit ins Wanken. Doch nun haben die Verantwortlichen die Hoffnung, bald öffnen zu können.
Zucker-Club setzte jahrelang auf Notlösungen
Geplant ist, auf insgesamt sechs Etagen eine bunte Mischung sämtlicher Genres der Bremer Subkultur abbilden zu können und den einzelnen Akteuren entsprechende Freiräume für Musik, Videokunst, Malerei und Veranstaltungen zu bieten. Das geht unter anderem aus einer Beschreibung des Clubs, aber auch den Architektenplänen hervor, die im Internet einsehbar sind.
Der Zucker-Club in Bremen gilt beinahe schon als legendär. 2003 unter dem Namen Zuckerwerk gegründet, hatte das lose Netzwerk unter anderem aus Künstlern und Musikern zunächst fünf Jahre lang einen Club an der Friedrich-Rauers-Straße. Danach folgten immer wieder nur Notlösungen, wie zum Beispiel am Lankenauer Höft, auf dem Kellogg-Gelände und in der ehemaligen Suchtklinik an der Neuenlander Straße. Nun wird der Verein wieder sesshaft – in einem der bekanntesten Gebäude der Stadt.
- weser-kurier.de: "Bremer Zucker-Club peilt Neustart für 2025 an" (kostenpflichtig)
- lpr-bremen.de: Umnutzung des Hochbunkers F97 zu einem Clubbetrieb
- zucker-club.de: Bunker