Zugverkehr kam zum Erliegen Bekennerschreiben taucht nach Brandanschlag in Bremen auf
Am Montag kam der Zugverkehr rund um den Bremer Hauptbahnhof völlig zum Erliegen. Nun wurde ein Bekennerschreiben im Netz veröffentlicht.
Nach einem Brand im Kabelschacht an Bahngleisen in Bremen ist ein Bekennerschreiben aufgetaucht. Es sei auf einer Internetplattform veröffentlicht worden, der Staatsschutz der Polizei Bremen prüfe es auf Echtheit, teilte die Polizei in Bremen mit. Die Brände hatten zu starken Beeinträchtigungen im Nah- und Fernverkehr geführt, Tausende Bahnreisende waren betroffen.
Das Bekennerschreiben wurde auf der linken Plattform Indymedia veröffentlicht. "Die durch diese Angriffe erfolgten Ausfälle sorgen hoffentlich für wirksame Unterbrechungen in der kapitalistischen Routine", heißt es darin. Die Deutsche Bahn bilde wie kein anderes Unternehmen das Rückgrat der deutschen Wirtschaft und liefere den Treibstoff, der diese anfeuere.
Anschläge legen Bremer Hauptbahnhof lahm
In Bremen hatten die Täter am frühen Montagmorgen die Leitungen in einem Kabelschacht an einem Bahndamm gezielt mit einem Brandmittel angezündet, wie die Polizei mitteilte. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf, es wurden Spuren und Beweismittel sichergestellt. Der Staatsschutz prüft einen politisch motivierten Hintergrund. Lesen Sie hier mehr dazu.
Wegen des Schadens konnten am Montag zunächst keine ICE-Züge zwischen Nordrhein-Westfalen und Hamburg über den Bremer Hauptbahnhof fahren. Auch die Regionalzüge auf der Strecke Hamburg-Bremen waren von den Beeinträchtigungen betroffen.
- Nachrichtenagentur dpa