Einsatz nicht beendet Giftspinnen zwingen Frachter zu Liegepause – immenser Schaden
Das Frachtschiff "Arc Commitment" wurde von einer Spinnen-Invasion heimgesucht. Der Schaden geht wohl in die Millionenhöhe.
Vor etwa zwei Wochen hat die Crew des Frachtschiffs "Arc Commitment" in Bremerhaven einen üblen Fund gemacht: An Bord befanden sich Schwarze Witwen – eine giftige Spinnenart. Der Frachter wurde evakuiert, doch damit ist es nicht getan.
Bevor die "Arc Commitment" wieder auslaufen kann, müsse die Besatzung nachweisen, dass alle Spinnen getötet worden seien, berichtet ein Reporter vor Ort. Seit dem Wochenende wird dafür ein spezielles Gas im Schiff freigesetzt, dass die Tiere töten soll. Bis alle verendet seien, könne es jedoch mehrere Wochen dauern, so das Hafenamt. Der Frachter muss so lange in Bremerhaven bleiben, was hohe Liegekosten zur Folge hat.
Biss der Schwarzen Witwe kann tödlich enden
Auch die Einnahmeausfälle, weil die Waren an Bord nicht ausgeliefert werden, könnten immens sein. Ein Experte aus dem Hafen schätzt den Gesamtschaden inklusive des Einsatzes der Spezialfirma auf mehrere Millionen Euro. Das 231 Meter lange Schiff kam aus dem polnischen Danzig und liegt nun seit dem 17. Juli in Bremerhaven.
Schwarze Witwen sind giftig, ein Biss kann bei Menschen potenziell tödlich sein. Doch in aller Regel und wenn keine Vorbelastung besteht, führt das Gift der Spinne zwar zu starken Schmerzen, Lähmungserscheinungen und Atemnot, jedoch nur selten zum Tod.
- Reporter vor Ort
- Weitere Artikel von t-online