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Bremen: Platz in Gröpelingen soll Videoüberwachung bekommen


1.559 Straften in zwei Jahren
Bremen will Teile von Brennpunkt-Stadtteil videoüberwachen

Von t-online, MAS

Aktualisiert am 25.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Häuser in Gröpelingen: Bestimmte Areale des Stadtteils sollen videoüberwacht werden.Vergrößern des Bildes
Häuser in Gröpelingen: Bestimmte Areale des Stadtteils sollen videoüberwacht werden. (Quelle: picture alliance/canva)
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Der Stadtteil Gröpelingen gilt in Bremen als Brennpunkt – Straftaten stehen hier an der Tagesordnung. Innenbehörde und Polizei reagieren jetzt mit einer Maßnahme.

Rund um den Bürgermeister-Koschnick-Platz in Bremen-Gröpelingen kommt es immer wieder zu Straftaten. Innenbehörde und Polizei wollen jetzt durchgreifen und planen eine offene Videoüberwachung. Das teilt der Senat am Mittwoch mit.

Die Polizei will mit zwei Kameras den Bürgermeister-Koschnick-Platz, Teile der Ritterhuder Straße, der Straße beim Ohlenhof sowie der Gröpelinger Heerstraße überwachen. Die Bildübertragung ohne Tonaufzeichnung finde rund um die Uhr statt, das Material solle dann für zwei Wochen gespeichert werden, heißt es. Zum Schutz der Privatsphäre werden einzelne Flächen durch Schwärzungen unkenntlich gemacht.

1.559 Straftaten in knapp zwei Jahren

Die Maßnahme ist durch das Bremische Polizeigesetz abgesichert: Dies lässt eine Videoüberwachung an Orten zu, an denen vermehrt Straftaten begangen werden. Auf den Bereich rund um den Bürgermeister-Koschnick-Platz trifft das zu.

Vom 1. Juni 2022 bis Ende Mai 2024 wurden 1.559 Taten registriert, teilt der Senat mit. Am häufigsten waren darunter Eigentumsdelikte (49 Prozent). Aber auch Körperverletzungsdelikte stellten mit 10 Prozent einen großen Anteil dar, Betäubungsmitteldelikte machten 9 Prozent aus.

"Wir werden alle unsere Möglichkeiten ausschöpfen"

"Die Kriminalitätsbelastung ist auf diesem hoch frequentierten Platz und seiner unmittelbaren Umgebung deutlich zu hoch. Das ist nicht hinnehmbar. Insofern gehen wir neben vielen anderen polizeilichen Maßnahmen hier nun neue Wege. Erklärtes Ziel der Videoüberwachung ist ein Plus an Sicherheit für die Anwohnerschaft, Abschreckung sowie eine höhere Aufklärungsquote", sagt Bremens Innensenator Ulrich Mäurer.

Auch Bürgermeister Andreas Bovenschulte befürwortet die Maßnahme: "Wir werden alle unsere Möglichkeiten ausschöpfen, um die Situation rund um den Bürgermeister-Koschnick-Platz spürbar zu entschärfen und nachhaltig zu verbessern."

Die Videoüberwachung ist zunächst auf drei Monate begrenzt. Danach werden die weitere Notwendigkeit sowie technische Optimierungen geprüft. Die Maßnahme wird auf der Sitzung der Innendeputation im August vorgestellt. Die Teilüberwachung des Areals werde vom Beirat Gröpelingen und dem Ortsamt West "ausdrücklich unterstützt", heißt es.

Verwendete Quellen
  • senatspressestelle.bremen.de: Polizei plant offene Videoüberwachung in hochbelasteten Arealen in Gröpelingen
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