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Sturmflut in Bremerhaven: Rettungseinsätze wegen "Bianca" – der Überblick


Bremerhaven
Sturmtief "Bianca" rollt heran: Überschwemmungen

Von t-online, pb

20.12.2024 - 04:31 UhrLesedauer: 2 Min.
In Bremerhaven stieg die Nordsee in der Nacht stark an.Vergrößern des Bildes
In Bremerhaven stieg die Nordsee in der Nacht stark an. (Quelle: Nord-West-Media TV & Nachrichten GmbH/t-online)
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Sturmtief "Bianca" setzt Teile von Bremerhaven unter Wasser. Autos und Garagen in Geestemünde stehen im Fokus der Rettungsaktionen.

Die Sturmflutsaison an der Nordsee hat begonnen – und das mit voller Wucht. In der Nacht zu Freitag drückte Sturmtief "Bianca" Wassermassen in Richtung Küste und sorgte für einen Pegelstand von rund 1,5 Metern über dem mittleren Hochwasser. Besonders stark betroffen war laut einem Reporter in der Nacht Bremerhaven.

Bereits gegen 2 Uhr trat dort demnach die Nordsee in der Hafenstadt über die Ufer. Ufernahe Bereiche wurden schnell überflutet. Parkplätze nahe der Wesermündung standen unter Wasser, und das Wasser reichte bis an die Rückseite des "Zoo am Meer".

Fluten erreichen Geestemünde

Im Stadtteil Geestemünde spitzte sich die Lage zu: Dort schwappten die Fluten bis an die Mauern eines Apartmenthauses. Anwohner räumten in der Nacht ihre Garagen aus, um Schäden zu vermeiden. Kurz vor dem Scheitelpunkt der Flut, gegen 3.30 Uhr, erreichte das Wasser den Parkplatz des Hauses. Ein Kleinbus und zwei Pkw wurden vollständig von den Fluten umspült.

Während die Polizei Abschleppwagen anforderte, konnte eine Autobesitzerin ihr Fahrzeug noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die übrigen Wagen mussten abgeschleppt werden.

Weitere Sturmfluten in den nächsten Tagen wahrscheinlich

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) warnte vor weiteren Hochwasserereignissen entlang der Nordseeküste und der Weser bis nach Bremen. Auch für die kommenden Tage bleibt die Lage angespannt. Laut dem BSH besteht die aktuelle Sturmflutgefahr bis etwa 7.30 Uhr am Freitagmorgen.

Die Polizei meldete in der Nacht zunächst keine Auswirkungen durch die Sturmflut. Bereits für Donnerstagnachmittag hatte der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) vor Hochwasser gewarnt.

Nach NLWKN-Angaben treten leichte Sturmfluten nach dem langjährigen Mittel statistisch bis zu zehnmal in der Saison zwischen September und April auf. In der Regel sind sie keine größere Herausforderung für die Küstenschutzbauwerke.

Verwendete Quellen
  • wasserstand-nordsee.bsh.de: Bremerhaven, Weser, Alter Leuchtturm
  • Reporter vor Ort
  • bsh.de: Aktuelle Informationen zur Sturmflut
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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