Baustopp bei neuer Grundschule 50 Schulanfänger müssen im Container lernen

Mängel beim Brandschutz verzögern den Bau der neuen Grundschule in Bremen-Gröpelingen. Das hat Konsequenzen für die Erstklässler.
Aufgrund von Bauverzögerungen müssen rund 50 Erstklässler in Bremen-Gröpelingen ihre Schullaufbahn in Mobilbauten beginnen. Wie die Senatorin für Kinder und Bildung mitteilte, kann die neue Grundschule Gröpelingen zum Schuljahresbeginn 2024/25 nicht wie geplant am Schiffbauerweg eröffnen.
Ein am 26. Juni verhängter Baustopp an dem umgebauten Bürogebäude, das als neues Schulhaus dienen sollte, macht eine kurzfristige Umplanung erforderlich. Die Untere Bauaufsichtsbehörde bemängelte fehlende Brandschutzauflagen und statische Nachweise.
Trotz Umstände: Erstklässler sollen "schönen Empfang" bekommen
Als Übergangslösung hat das Bildungsressort einen leer stehenden Mobilbau an der Ritterhuder Heerstraße aktiviert, um den Erstklässlern dennoch einen pünktlichen Schulstart zu ermöglichen. "Wir arbeiten mit Hochdruck daran, den Schulanfängern trotz der widrigen Umstände einen schönen Empfang zu bereiten", versichert ein Sprecher.
Der Mobilbau, in dem bis Herbst 2023 noch Viertklässler unterrichtet wurden, wird derzeit renoviert und soll Anfang August bezugsfertig sein. Auch die Außenanlagen werden in den Sommerferien vorbereitet.
Einschulung am 10. August soll wie geplant stattfinden
Für die betroffenen Kinder und Eltern bedeutet dies eine unerwartete Änderung zum Schulstart. Ein Bustransfer soll den Schulweg zum Interimsstandort erleichtern. Die geplante Einschulungsfeier am 10. August soll wie vorgesehen stattfinden.
Das Bildungsressort steht nun vor der Herausforderung, das bereits für den Schiffbauerweg bestellte Schulmobiliar umzuleiten und teilweise einzulagern. Der Umzug in das eigentliche Schulgebäude ist für die Herbstferien 2024 geplant, sofern bis dahin alle behördlichen Auflagen erfüllt sind.
- senatspressestelle.bremen.de: Pressemitteilung vom 22. Juli 2024