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Niedersachsen: Grundwasserstände stabil – doch von Entwarnung keine Spur


Situation in Niedersachsen
Grundwasserstände stabil – doch von Entwarnung keine Spur

Von dpa, stk

18.07.2024Lesedauer: 2 Min.
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Traktor auf einem trockenen Feld (Symbolfoto): Im Sommer 2023 war die Lage beim Grundwasser äußerst angespannt, nun zeigt sich langsam Entspannung. (Quelle: IMAGO/imago)
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Ohne Wasser gehts nichts, deswegen werden die Pegel stets im Blick behalten. Für Niedersachsen deutet sich Entspannung an – vorerst.

Ein regenreiches Jahr 2023 und Rekordniederschläge im vergangenen Winter haben nach Einschätzungen von Experten für Verbesserungen bei den angespannten Grundwasserständen in Niedersachsen gesorgt. "Von einer generellen Entwarnung oder Erholung der Grundwasserstände können wir aber nicht sprechen", sagte der Grundwasser-Experte beim Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), Dieter de Vries, in einer Mitteilung.

Denn: Eine positive Entwicklung sei nicht überall in Niedersachsen festzustellen. Vor allem in der Lüneburger Geest wurden 2023 noch weiträumig sinkende Grundwasserstände beobachtet. Wie sich die letzten Winterniederschläge dort ausgewirkt haben, sei noch nicht absehbar, hieß es.

Auf und ab beim Grundwasser - So war die Entwicklung

In den trockenen Jahren 2018 und 2019 verharrten die Grundwasserstände laut dem Landesbetrieb in vielen Regionen auf einem extrem niedrigen Niveau. Sorgen bereitet den Experten der Wasserwirtschaft demnach eine langfristige Tendenz zu sinkenden Grundwasserständen, die Zunahme von Wasserdefiziten im Sommer und Überschüssen im Winter. "In Zukunft muss regional mit größeren, Schwankungen bei den Grundwasserständen gerechnet werden", sagte de Vries. Deshalb brauche es Strategien dafür.

Im Sommer 2023 waren zahlreiche Grundwasserpegel auf besorgniserregende Tiefststände gesunken. Vielerorts zeigen die Messstellen Werte im Bereich von "niedrig", "sehr niedrig" und "Niedrigstwert unterschritten" an. Im Zuge dessen schlugen Wasserversorger Alarm, dass der Verbrauch kritische Mengen überschreite und Trinkwasser äußerst sparsam genutzt werden sollte. Mehr dazu lesen Sie hier.

Wie wellenartig sich die Pegelstände entwickeln können, zeigte die Karte Anfang 2024. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Lage wieder entspannt, viele Messstationen zeigten statt gelber, orangefarbener oder roter Punkte nun flächendeckend blaue, hellblaue oder grüne Symbole. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Angebot äußerst beliebt – Wird es ausgebaut?

Seit vergangenem Jahr ist die Grundwasserentwicklung in Niedersachsen auch in einer Webanwendung mit dem Titel "Grundwasserstandonline" einsehbar. Unter der Webadresse www.grundwasserstandonline.nlwkn.niedersachsen.de zeigt das Portal tagesaktuell die Entwicklung von Grundwasserständen an rund 160 Messstellen im Land an. Da das Interesse an der Anwendung hoch ist, prüft der NLWKN nach eigenen Angaben, ob das Angebot ausgebaut werden kann.

Niedersachsen Umweltminister Christian Meyer hob bei einem Besuch der NLWKN-Direktion im ostfriesischen Norden (Landkreis Aurich) die Arbeit des Landesbetriebs hervor. "Niedersachsen an die Folgen der Klimakrise anzupassen und diese so gut wie möglich abzumildern, ist eine zentrale Aufgabe für uns alle – auch und gerade für den NLWKN", sagte der Grünen-Politiker. Die Landesregierung will den Landesbetrieb auch personell weiter stärken. Meyer sagte, der Entwurf für den Landeshaushalt sieht vor, dass die Behörde 2025 weitere 50 Stellen erhalte – davon 30 im Hochwasser- und Küstenschutz.

Verwendete Quellen
  • nlwkn.niedersachsen.de: Mitteilung vom 18. Juli 2024
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Artikel von t-online
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