Obduktionsergebnis wird erwartet Fall Arian: Warum kein DNA-Schnellabgleich gemacht wird
Eine Obduktion soll klären, ob es sich bei der gefundenen Kinderleiche um Arian handelt. Das Ergebnis ist aus mehreren Gründen wichtig.
Wann und warum ist das Kind gestorben, das ein Landwirt tot auf einer Wiese fand? Handelt es sich um Arian? Diese Fragen soll eine Obduktion klären. Die Ergebnisse der gerichtsmedizinischen Untersuchung sollen voraussichtlich im Laufe des Donnerstags bekannt gegeben werden. Das sagte ein Polizeisprecher in Rotenburg an der Wümme. Für Donnerstagvormittag seien Gespräche mit der Staatsanwaltschaft geplant.
Die Ermittler gehen mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus, dass das tote Kind der sechsjährige Arian aus Bremervörde ist.
Polizei geht weiter Hinweisen zum Verbleib von Arian nach
"Es werden auch keine DNA-Schnellabgleiche durchgeführt", so ein Sprecher am Mittwoch. "Wir warten auf das sichere Ergebnis der Rechtsmedizin. Erst dann können wir mit Sicherheit sagen, ob es sich bei der Kinderleiche um den vermissten Arian handelt."
Die Ermittlungsgruppe stehe in engem Austausch mit den Rechtsmedizinern und mit der Familie des Jungen. "Solange wir nicht 100-prozentig wissen, dass es sich bei der Leiche um Arian handelt, gehen wir weiter Hinweisen zu seinem Verbleib nach", sagte der Sprecher der Polizei.
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Die Obduktion des Leichnams soll klären, wann und woran das gefundene Kind gestorben ist. Das ist dem Sprecher zufolge auch mit Blick auf die Aufarbeitung der großangelegten Suche nach Arian wichtig. Denn der Fundort der Leiche liegt nur wenige Kilometer entfernt vom Wohnort des seit dem 22. April vermissten Jungen. Die Gegend dort war mehrfach von Einsatzkräften abgesucht worden. Die Polizei will die Suche rekonstruieren, um herauszufinden, warum der autistische Junge nicht gefunden wurde.
- Nachrichtenagentur dpa