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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Platz für 300 Menschen Bremen will zwei neue Unterkünfte für Geflüchtete bauen
Bremen will mehr Wohnplätze für geflüchtete Menschen schaffen. Dazu sind ein Ankauf und zwei Neubauten geplant. Die Stadt rechnet mit einem Millionenbetrag.
Die Stadt Bremen schafft 300 neue Plätze für geflüchtete Menschen. Das hat die Deputation für Soziales, Jugend und Integration am Donnerstag beschlossen. Zudem übernimmt die Stadt Leichtbauhallen in ihren Besitz, die schon jetzt Platz für 1.200 Menschen bieten.
Die Senatorin für Arbeit, Soziales und Jugend will zwei Objekte in Horn und Habenhausen langfristig anmieten. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 15 Jahren. In Horn soll die Miete inklusive Nebenkosten 46.000 Euro kosten. In Habenhausen betrage sie 76.400 Euro pro Monat, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht.
Überseestadt: Stadt kauft Leichtbauhallen
In Überseestadt dienen 1.200 Leichtbauhallen als Erstaufnahme für geflüchtete Menschen. Kürzlich erst verlängerte der Senat ihre Standzeit von 2024 bis 2026. "Angesichts der angespannten Lage auf dem Immobilienmarkt sind die Hallen als Übergangslösung unverzichtbar", sagte Senatorin Dr. Claudia Schilling.
Statt die Leichtbauhallen wie bisher anzumieten, will die Stadt diese Hallen nun für sieben Millionen Euro dem Eigentümer abkaufen. Nach internen Berechnungen spare der Kauf im Vergleich zur weiteren Anmietung drei Millionen Euro an städtischen Geldern ein.
Horn und Habenhausen: Neubau geplant
In Horn sollen zudem 60 Ein-Zimmer-Appartements bis Mitte 2025 entstehen. Dort können rund 100 Menschen einziehen. Das Objekt "Horner Tor" soll außerdem einen "Bürgersaal" bereitstellen, den der gesamte Stadtteil als Gemeinschaftsraum nutzen kann. Zunächst will die Stadt Bremen hierüber einen Mietvertrag abschließen. Eine Kaufoption wird ebenso geprüft.
Am Werdersee in Habenhausen soll an der Stelle einer bereits existierenden Unterkunft ein Neubau gebaut werden. Während dort aktuell Platz für 112 Menschen ist, soll der Neubau fast doppelt so viele Menschen beherbergen.
Der Senat geht davon aus, dass sich die Mietkosten der beiden Objekte auf rund 18,7 Millionen Euro plus Nebenkosten für die nächsten 15 Jahre belaufen, teilte ein Pressesprecher t-online mit.
- Pressemitteilung der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration
- E-Mail-Kontakt mit dem Pressesprecher der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration