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Krummhörn: Maritimer Herbst – ein Geheimtipp ab Bremen


Geheimtipp "krumme Ecke"
So paradiesisch ist die Puppenstube Ostfrieslands


Aktualisiert am 23.10.2024Lesedauer: 2 Min.
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Abendstimmung am Alten Greetsieler Sieltief (Archivfoto): Die rote Zwillingsmühle (vorne) wurde 1706 erbaut, ihre "Schwester" 1856. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/Jürgen Wackenhut/imago)

Flaches Land, die Nordsee vor der Tür und romantische Fischerdörfer in Hülle und Fülle: Die Gemeinde Krummhörn verspricht pure Idylle.

Dem Alltag entfliehen, mal herauskommen aus der Großstadt und das Flair der Küste genießen: Genau das ist in der Gemeinde Krummhörn an der niedersächsischen Nordsee möglich. Gerade mal gut 12.000 Einwohner verteilen sich auf knapp 160 Quadratkilometer Fläche – vor allem für Touristen aus Niedersachsen und Bremen der ideale Ort, um abzuschalten.

Große Wege müssen Interessierte dafür nicht in Kauf nehmen. Steuert man aus Bremen die Gemeinde mit ihren 19 Ortsteilen an, führt der etwa eineinhalb stündige Weg über die A28 und A31. Von Hannover und Hamburg sind es knapp drei Stunden. Doch auch die Anreise mit dem Zug ist möglich, auf der Schiene dauert es zwischen drei und fünf Stunden. Idealerweise sollte der Bahnhof in Emden angesteuert werden. Von dort fahren regelmäßig Busse in die einzelnen Orte, so unter anderem nach Pewsum.

Greetsiel: die Puppenstube Ostfrieslands

Der verträumte Fischerdorf Greetsiel gilt als Hauptort der Ferienregion. Dort liegt die größte Krabbenkutterflotte Ostfrieslands, zudem besticht Greetsiel durch seine historischen Gebäude, die zum Teil noch aus dem 17. Jahrhundert stammen. Der Hafen selbst blickt bereits auf eine 600-jährige Geschichte zurück.

Aufgrund seines malerischen Erscheinungsbildes und des märchenhaften Flairs wird die Region auch die Puppenstube Ostfrieslands genannt. Krummhörn hingegen bedeutet im Niederdeutschen so viel wie "krumme Ecke", was sich auch in der Form des Landstriches widerspiegelt.

Krummhörn besteht aber nicht nur aus Greetsiel, dem Fischerdorf, hinzukommen nochmal 18 Warftendörfer. Warften bezeichnen aufgeschüttete Siedlungshügel, die damals wie heute vor Fluten schützen. Wie an einer Perlenkette schlängeln sich diese pittoresk Orte aneinander – einer ist schöner als der andere.

Besonders hervorzuheben ist unter anderem der Ort Pewsum, mit knapp 13.000 Einwohner auch der Größte in Krummhörn. Dort hat nicht nur das Rathaus der Gemeinde seinen Sitz, auch die im Jahr 1458 erbaute Manningaburg liegt hier von Wasser umgeben im Grün der Bäume.

Rysum: Hier steht die älteste, bespielbare Orgel der Welt

Ebenfalls einen Besuch wert: das Dorf Rysum. Es verzaubert nicht nur mit einer historischen Windmühle und aufwendig sanierten Klinkerfassaden der zahlreichen Häuser. In der Dorfkirche steht zudem die älteste noch bespielbare Orgel der Welt, schreibt die Touristik GmbH Krummhörn-Greetsiel auf ihrer Webseite. Gebaut wurde diese 1457, noch heute bringen die Pfeifen Töne hervor.

Die vielen Orte lassen sich am besten mit dem Rad erkunden. Bekannte Routen sind die rund 70 Kilometer lange Kirchturmtour sowie die Lachbustour, die ein ostfriesisches Unterhaltungsprogramm mit viel Witz verspricht.

Trockenstrand in Upleward: Paradies für die ganze Familie

Familien kommen insbesondere am Trockenstrand von Upleward auf ihre Kosten. Das Besondere: Der Strand liegt nicht vor, sondern hinter dem Deich und erstreckt sich auf einer Fläche von rund 9.000 Quadratmetern. Dort finden sich große Erholungs-, Spiel- und Sportanlagen, ein Abenteuerspielplatz und ein Beachvolleyballfeld.

Ganz in der Nähe eines der Wahrzeichen der Region, dem Pilsumer Leuchtturm, können Besucher das Hofcafé Akkens besuchen. Bei Kaffee oder Tee sowie selbstgebackenem Kuchen heißt es: Stärken für die Weiterfahrt und nebenbei den Blick auf das Meer genießen.

Verwendete Quellen
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