Tarifkonflikt Lehrer in Bremen zum Streik aufgerufen
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat alle Tarifbeschäftigten an Bremer Schulen zum Warnstreik aufgefordert. Was bisher bekannt ist.
Sowohl am Mittwoch, 15. November, als auch am Donnerstag, 16. November, sollen die Lehrkräfte auf die Straße gehen, fordert die Gewerkschaft. Die erste Aktion im Rahmen des Protests ist am Mittwoch ab 14 Uhr geplant. Ganztägig solle hingegen am Donnerstag gestreikt werden.
Im Anschluss an eine Personalversammlung am Mittwoch ist ab 14 Uhr unter anderem eine Kundgebung vor dem Haus des Reichs/Finanzsenator geplant, verkündet jetzt die Gewerkschaft. Am darauffolgenden Tag ist das erste Zusammentreffen der Streikenden ab 9 Uhr in der Alten Post vorgesehen. Ein Demo-Zug soll ab circa 12 Uhr in Richtung Marktplatz ziehen.
Mindestens 500 Euro mehr im Monat gefordert
Durch den Streik will die Gewerkschaft nach "zwei ergebnislosen Runden" ihre Forderungen in der laufenden Tarifverhandlung stärken.
Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hatte in der zweiten Verhandlungsrunde deutlich gemacht, dass sie die Forderungen für zu hoch hält. Die GEW argumentiert, steigen die Einkommen nicht, werde der Arbeitsplatz Schule noch unattraktiver. "Die Länder bekommen schon lange nicht mehr alle notwendigen Stellen an den Schulen besetzt", sagte die frühere GEW-Landessprecherin Barbara Schüll.
- gew-hb.de: "Aufruf zum Warnstreik am 15. und 16. November in Bremen"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa