"Maximal aufgeschmissen" Einzige Insel-Apotheke auf Wangerooge in letzter Minute gerettet
Für die Inselbewohner von Wangerooge wäre es bitter gewesen: Die einzige Apotheke stand vor dem Aus. Nun gibt es gute Nachrichten.
Die Insel-Apotheke ist die einzige auf Wangerooge und somit immens wichtig für die Arzneimittelversorgung von Bewohnern und Touristen. Doch es sah nicht gut aus: Apothekerin Rita Ademes wollte die Apotheke zum 31. Oktober abgeben, weil es sie in Richtung Festland zieht.
Mit dem Betriebsende der Apotheke sollte auch das Gebäude verkauft werden, wie die "Nordwest-Zeitung" berichtet – mit der Ungewissheit, wie die Räumlichkeiten zukünftig genutzt werden sollen.
Wangerooge hätte Status verlieren können
Jörg Spillner, Inhaber der Deich-Apotheke in Cuxhaven, war als Einziger interessiert, die Insel-Apotheke zu übernehmen, zog sein Angebot wegen der hohen Kosten aber wieder zurück. Wangerooge stand kurz davor, die einzige Apotheke zu verlieren und "maximal aufgeschmissen" zu sein, wie das Portal "Apotheke Adhoc" berichtet. Außerdem hätte die ostfriesische Insel den Heilbadstatus verlieren können, wenn die medizinische Versorgung vor Ort nicht mehr einwandfrei gewährleistet worden wäre.
Doch das des "unermüdlichen Einsatz und Zusammenspiel vieler Instanzen" gibt es nun doch gute Nachrichten. Die Übergabe der Apotheke zum 1. November ist gesichert, der Mietvertrag steht ebenfalls: Ab Mittwoch wird die Insel-Apotheke offiziell als Filiale der Cuxhavener Deich-Apotheke von Jörg Spillner geführt, mit dem die Inselverwaltung nach seiner Absage wieder in Kontakt getreten war.
"Es ist ein gutes Gefühl, dass die Anstrengung entlohnt wird und die Arzneimittelversorgung auf der Insel gesichert werden kann", so Spillner gegenüber "Apotheke Adhoc".
- apotheke-adhoc.de: Festlandapotheker rettet Inselapotheke
- nwzonline.de: Insel-Apotheke auf Wangerooge gerettet