Unwetter im Norden Starkregen flutet Keller – Autofahrer in Unterführung eingeschlossen
Ein Regenband zieht über den Nordwesten hinweg. Zahlreiche Keller in mehreren Landkreisen laufen voll. Zwei Autofahrer trifft es besonders hart.
Der Starkregen, der in der Nacht zu Donnerstag über weite Teile Nordwestdeutschlands gezogen ist, hat zu vielen vollgelaufenen Kellern und zahlreichen Einsätzen der Feuerwehr geführt. In den Landkreisen Aurich und Wittmund fluteten die Wassermassen etliche Keller, auch in Bremen musste die Feuerwehr zu Dutzenden Einsätzen ausrücken.
Wie ein Reporter vor Ort berichtet, mussten Mitarbeiter des Bauhofs unter anderem einige überflutete Straßen im Nordwesten sperren. Gullys hatten die Wassermassen nicht halten können, zahlreiche Wege seien überflutet worden. In vielen Kellern habe das Wasser bis zu 20 Zentimeter hoch gestanden, Straßen seien knietief im Wasser versunken.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr setzten unter anderem Tauchpumpen ein, um an besonders betroffenen Stellen das Wasser an andere Stellen zu befördern. Insbesondere Häuser, die tiefer liegen, seien von den Wassermassen betroffen gewesen.
Insassen werden in Auto eingeschlossen
Auch in Bremen musste die Feuerwehr in der Nacht zu zahlreichen Einsätzen ausrücken. Insgesamt kam es laut einem Sprecher zwischen Mitternacht und 3.30 Uhr zu 35 Alarmierungen, größtenteils wegen vollgelaufener Keller. Insbesondere der Stadtteil Findorff sei betroffen gewesen.
Neben vollgelaufenen Keller, die etwa 90 Prozent der Einsätze bildeten, musste die Feuerwehr auch zwei Insassen eines Autos retten. Die Personen hatten sich mit ihrem Wagen in einer Unterführung am Utbremer Ring befunden, als der Regen die Straße flutete und die beiden im Wagen einschloss. Nur mithilfe der Einsatzkräfte gelang es ihnen, sich aus ihrer Lage zu befreien. Zudem sei auch eine Unterführung am Osterfeuerberger Ring geflutet worden. Ein darin befindlicher Pkw sei stark beschädigt worden.
Weder bei den Einsätzen an der Küste, noch in Bremen seien Personen verletzt worden. Der Gesamtschaden könne nicht beziffert werden, hieß es.
- Reporter vor Ort
- presseportal.de: Mitteilung der Feuerwehr Bremen vom 12. Oktober 2023