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Hantavirus in Osnabrück: Behörde warnt vor starken Anstieg Infektionen


Überträger Mäusekot
Landkreis Osnabrück verzeichnet deutlichen Anstieg von Hantavirus-Infektionen

Von t-online, stk

09.10.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 103483052Vergrößern des Bildes
Elektronenmikroskopaufnahme des Hantavirus: Die Fallzahlen sind bis Ende September deutlich gestiegen. (Quelle: Science Photo Library via www.imago-images.de/imago-images-bilder)
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Kopfschmerzen, Schüttelfrost, im Akutfall droht der Tod: Im Nordwesten steigen die Infektionszahlen mit dem Hantavirus deutlich an.

Bereits im Sommer hatten die Behörden im Landkreis Osnabrück gewarnt, nun schlägt die Behörde erneut Alarm: Bis Ende September habe sich nach Angaben des Niedersächsischen Landesgesundheitsamts (NLGA) die Zahl der Infektionen mit dem Hantavirus deutlich erhöht. Registrierte das Gesundheitsamt im gesamten Jahr 2022 nur 17 Fälle, so seien der Behörde bis Ende des vergangenen Monats bereits 67 Fälle gemeldet worden. Das entspricht einer Steigerung um fast das Vierfache.

Wie Daten des NLGA zeigen, betrage die Inzidenz im Landkreis Osnabrück zurzeit 64,5, in der Stadt Osnabrück immerhin noch 58,5 (Stand 09.10.2023). Auch benachbarte Kreise, wie der Landkreis Vechta (22,5), der Landkreis Emsland (29,1) sowie die Grafschaft Bentheim (61,9) weisen aktuell vergleichsweise hohe Inzidenzwerte auf. Wie das NLGA weiter mitteilt, bestehe momentan jedoch nur im Landkreis Osnabrück ein "hohes" Risiko, sich mit dem Virus anzustecken.

Buchenmast wohl für Anstieg verantwortlich

Für den sprunghaften Anstieg der Infektionszahlen sei vor allem die sogenannte Buchenmast verantwortlich, teilte der Landkreis bereits im Sommer mit. Buchen konnten im vergangenen Jahr besonders viele Früchte (Bucheckern) produzieren. Diese dienen den Rötelmäusen, die das Virus verbreiten, als Hautnahrungsquelle. Da das Nahrungsangebot besonders üppig war, konnten sich auch die Mäuse entsprechend gut vermehren. Mehr zur Warnung des Landkreises im Sommer lesen Sie hier.

Anders als bei Virusstämmen, die im asiatischen und südeuropäischen Raum zu finden sind, ist das Risiko zu sterben, sehr gering. Laut Experten liegt es bei etwa einem Prozent. Die Sterblichkeitsrate bei der asiatischen Variante liegt hingegen bei rund 15 Prozent.

Verwendete Quellen
  • nlga.niedersachsen.de: "Projekt RoBoPub: Durch Nagetiere übertragene Krankheiten und Erreger"
  • t-online.de: "Landkreis warnt vor "hohem Risiko" von Hantavirus-Infektionen"
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