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Insel Norderney: Pläne für erstes Luxushotel werden bald vorgestellt


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Nach jahrelangem Hin und Her
Ostfrieslands erstes Fünf-Sterne-Hotel: Jetzt wird es konkret


Aktualisiert am 07.11.2023Lesedauer: 2 Min.
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Norderney aus der Luft (Archivfoto): Mit etwa 26 Quadratkilometern Fläche ist Norderney die zweitgrößte der Ostfriesischen Inseln. (Quelle: imago stock&people/imago-images-bilder)
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Ein ewiges Hin und Her hat nun offenbar ein Ende: Die Pläne für Ostfrieslands erstes Fünf-Sterne-Hotel sollen bald vorgestellt werden.

Am Anfang waren es nur Gedankenspiele, doch diese wurden je verworfen. Nun kommt wieder Bewegung in das Projekt: Ostfriesland soll sein erstes Fünf-Sterne-Hotel erhalten, die Pläne dafür wollen die Verantwortlichen demnächst vorstellen. Bislang ist nur wenig über das Vorhaben bekannt. Sicher ist aber: Das Luxus-Haus soll auf Norderney entstehen.

Wie unter anderem die "Nordwest-Zeitung" (NWZ) berichtet, sollen die Entwürfe für den Prachtbau Ende November, spätestens Anfang Dezember den Insulanern vorgestellt werden. Der Stadtrat der Insel wolle das Projekt nicht eben beiläufig in einer Ratssitzung diskutieren, geplant sei vielmehr eine eigene Veranstaltung. Nur so könne dem Projekt die nötige Relevanz zukommen, sagte er der "NWZ".

Anwohner befürchten "Sylter Verhältnisse"

Erste Gedankenspiele für das Hotel wurden bereits vor rund 20 Jahren gemacht. Auch wenn der heutige Bürgermeister Noderneys, Frank Ulrich (SPD), sagt, es gebe Bedarf, sahen viele Insulaner das Vorhaben mit Argwohn. Die Insel würde sich "verkaufen", ist zum Beispiel in den sozialen Netzwerken zu lesen. Auch solle erstmal etwas für die einheimischen Ladenbesitzer getan werden, bevor es zu "Sylter Verhältnissen" komme, kritisierten weitere Bewohner. Viele Anwohner hatten und haben bis heute die Angst, Norderney "verkomme zu einer Insel für die Superreichen", lautet ein weiterer Kommentar.

Doch das Projekt schaffe auch Arbeitsplätze, argumentieren die Befürworter. Das etwa 0,6 Hektar große Areal müsse für den Bau des Hotels hergerichtet werden, der Bau selbst benötige ebenfalls Arbeitskraft und schaffe Jobs, so die Hinweise derjenigen, die mit Bau auch eine Chance für die Insel verbinden. Nicht zuletzt würden im laufenden Betrieb Angestellte benötigt. Ob die Insel auch das nötige Fachpersonal akquirieren kann, steht indes woanders geschrieben.

Mahnendes Beispiel Wangerooge – Gibt es genug Fachkräfte?

Nicht zuletzt das Beispiel Wangerooges zeigt, dass Fachkräfte in Ostfriesland rar sind. Deshalb erwägt die Insel den Anschluss ans Festland – es wäre ein Novum in Niedersachsen. Bislang wagte diesen Schritt keine andere Insel des Bundeslandes. Mehr zu den Hintergründen erfahren Sie hier.

Doch zurück zum Fünf-Sterne-Hotel: Erbaut werden soll es an der Weststrandstraße, auf dem Areal des 2019 abgerissenen Kurmittelhauses. Wie Bürgermeister Ulrich der "NWZ" sagte, werde das Hotel kein Hochhaus. Allein deshalb, weil es sich in die Umgebung und das angrenzende Gebäudeensemble einfügen müsse. Das habe zum einen mit einem zu großen Schattenwurf zu tun, sollte es ein alles überragendes Gebäude werden. Zum anderen seien die Bauträger zu Denkmal-rechtlichen Bestimmungen verpflichtet.

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Baustart soll 2024/2025 sein. Ostfriesland erstes Fünf-Sterne-Hotel könnte dann, so der Plan, 2027 fertig sein. Verantwortlich für das Projekt ist das Unternehmen Brune & Company aus Bremen. Die Brüder Marc und Jens Brune seien, so berichtet es unter anderem das "Manager Magazin", diejenigen, die die Insel "seit 2005 langsam, aber stetig auf ihren Kurs drehen". So kauften die Brüder mehrere Hotels, sanierte diese aufwendig. Auch den Golfplatz bauten sie um, setzten daneben ein Hotel. Nun soll es das erste Fünf-Sterne-Hotel Ostfrieslands werden. Einen Namen haben sie für das Haus ebenfalls schon: Laut "Manager Magazin" soll es "Luv" heißen.

Verwendete Quellen
  • nwzonline.de: "Pläne für Ostfrieslands erstes Fünf-Sterne-Hotel werden vorgestellt" (kostenpflichtig)
  • spiegel.de: "Zwei Brüder bauen das neue Sylt"
  • magazin-norderney-sz.de: "Bau des Fünf-Sterne-Hotels"
  • Kommentare in den sozialen Netzwerken
  • instagram.com: Profil von @brunecompany
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