Sirenen heulen, Handys schrillen Das erwartet Bremen beim bundesweiten Warntag
Es wird laut am Donnerstag: Der bundesweite Warntag steht an und soll die Bevölkerung auf mögliche Katastrophen vorbereiten.
Mit dem dritten Warntag steht am Donnerstag erneut ein bundesweiter Testlauf für die Alarmstrukturen in Deutschland an. Um 11 Uhr wollen Bund und Länder probeweise ihre für den Katastrophenfall vorgesehenen Warnsysteme auslösen, auch Kommunen beteiligen sich. Die Bundesbürger erhalten dann unter anderem Warn-SMS, Meldungen per Warnapps oder hören Durchsagen in Radio und Fernsehen. Auch auf mehr als 6.000 Anzeigentafeln im Stadtbild werden die amtlichen Warnungen dann zu sehen sein.
Das ist anders als beim letzten Test
Anders als noch im vergangenen Jahr sollen auch in Bremen Sirenen zu hören sein. 2022 waren die Geräte noch nicht installiert. Ähnlich will auch Bremerhaven vorgehen. Dort werden nach Angaben der Feuerwehr 18 von insgesamt 34 Sirenen zu hören sein. Oberbürgermeister Melf Grantz sagte diesbezüglich: "Der bundesweite Warntag ist ein ideales Mittel, um den vorhandenen Warnmittelmix für die Bürgerinnen und Bürger zu überprüfen." Man habe in den vergangenen Jahren viel für den Ausbau der Warn- und Informationsinfrastruktur unternommen, unter anderem seien "16 hochmoderne stationäre Sirenen und zwei mobile Sirenengruppen" eingerichtet worden.
Das ist der Hintergrund
Der Warntag soll die technischen und organisatorischen Abläufe einem Härtetest unterziehen und die Menschen zugleich für das Thema sensibilisieren. Der bundesweit erste Warntag im September 2020 ging schief. Der zentrale bundesweite Probealarm des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe verzögerte sich um eine halbe Stunde. Die Strukturen wurden daraufhin verbessert.
- Nachrichtenagentur afp
- presseportal.de: Mitteilung der Feuerwehr Bremerhaven vom 12. September 2023