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Bremerhaven: Video von Inobhutnahme kursiert – Polizei mit Statement


Inobhutnahme zweier Kinder in Bremerhaven
Aufwühlendes Video heizt Gerüchte an: Polizei äußert sich

Von dpa
Aktualisiert am 03.05.2023Lesedauer: 1 Min.
Apps von sozialen Medien (Symbolbild): Wer einen Dienst vergisst, läuft Gefahr seinen Zugang zu verlieren.Vergrößern des Bildes
Smartphone mit Apps sozialer Medien (Symbolbild): Das Video kursierte im Netz. (Quelle: ZUMA Wire/imago-images-bilder)

In den sozialen Netzwerken kursierte ein Video, in dem ein schreiender Junge aus einer Wohnung getragen wird. Die Polizei äußert sich nun zu dem Vorfall.

Nach Inobhutnahme zweier Kinder einer Familie in Bremerhaven hat die Polizei Gerüchte zu dem Vorfall dementiert. Im Internet wurde unter anderem behauptet, die Kinder seien in Obhut genommen worden, da die muslimischen Eltern den Kindern beibrächten, dass die LGBTQ-Community im Islam nicht akzeptiert werde. "Das können wir dementieren, das stimmt so natürlich nicht", sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Die Polizei machte keine Angaben dazu, wann es zu der Inobhutnahme kam.

In den sozialen Medien wurde ein Video des gemeinsamen Einsatzes von Jugendamt und Polizei veröffentlicht, anscheinend gefilmt von einem Familienmitglied. Darauf ist zu sehen, wie ein Junge aus einer Wohnung getragen wird. Währenddessen schreit er und versucht, sich zu wehren. Die Familienangehörigen diskutieren laut mit den Polizeibeamten, die wiederum zu erklären versuchen, dass sie ein Urteil vollstrecken. Nach Einschätzung der Polizei ist das Video authentisch.

"Inobhutnahme von Kindern letztes Mittel der Wahl"

"Uns ist bewusst, dass das besagte Video emotional aufwühlend ist", teilte die Polizei mit. "Eine Inobhutnahme von Kindern ist immer das letzte Mittel der Wahl und geschieht nur bei schwerwiegenden Gründen", heißt es weiter. Die Polizei hat nach eigenen Angaben das Jugendamt bei der Inobhutnahme unterstützt, die gerichtlich angeordnet worden war.

Zu den tatsächlichen Gründen für die Inobhutnahme gaben weder Polizei noch Jugendamt Auskunft, laut eigenen Angaben, um die Familie und die Kinder zu schützen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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