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Landkreis Verden ruft zum Horten von Lebensmitteln auf


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Für den Ernstfall
Landkreis Verden ruft zum Anlegen von Vorräten auf


Aktualisiert am 26.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Leere Regale in einem Supermarkt (Symbolfoto): Insgesamt acht Gemeinden gehören zum Landkreis Verden.Vergrößern des Bildes
Leere Regale in einem Supermarkt (Symbolfoto): Insgesamt acht Gemeinden gehören zum Landkreis Verden. (Quelle: snapshot-photography/R.Price/IMAGO)

Ungewöhnlicher Appell, doch die Zeiten sind es auch: Ein Team aus Verdener Verwaltungsbeamten empfiehlt, Nahrungsmittel zu horten.

Der Landkreis Verden rät Bürgerinnen und Bürgern, Vorräte an Nahrungsmitteln anzulegen – und das über den anstehenden Winter hinaus. In einem Papier, das vor wenigen Tagen auf der Webseite des Landkreises veröffentlicht wurde, ruft das Gremium aus mehreren Verwaltungsbeamten dazu auf, "sich und seine Liebsten persönlich für mögliche Szenarien zu wappnen".

Die Beamten, die das Dokument erstellt haben, schränken zwar ein, dass der "Eintritt einer Energiekrise im bevorstehenden Winter eher unwahrscheinlich" sei, sagen zugleich aber: "Einschränkungen in der Energieversorgung können nicht gänzlich ausgeschlossen werden." Auch mit Blick auf außergewöhnliche Wetterereignisse, wie Überschwemmungen, plötzliche Wintereinbrüche oder Orkane sei es "generell ratsam, in gewissem Umfang, aber mit Augenmaß, auf eine Notsituation vorbereitet zu sein".

Behörden und Einsatzkräfte seien bei Gefahrenlagen und Katastrophen im Einsatz, heißt es. "Aber, und das ist ebenso wichtig: Auch alle Bürgerinnen und Bürger tragen Eigenverantwortung, können Vorsorge für kritische Lagen treffen und sich und anderen helfen."

Landkreis appelliert: "Stehen Sie Hilfsbedürftigen zur Seite"

Neben Vorräten von Mineralwasser, lagerfähigen Lebensmitteln und warmer Kleidung, sollten Menschen auch an Kerzen, Taschenlampen, Batterien, Streichhölzer und Feuerzeuge denken, listet der Landkreis auf. Daneben sollten Bürgerinnen und Bürger ausreichend mit Spezialkost beispielsweise für Diabetiker, Allergiker, Babys oder Haustiere versorgt sein.

"Die Bevorratung", so das Papier, "sollte maßvoll geschehen und dem eigenen Verbrauch angemessen sein." Ebenso sollten Bargeld und wichtige Dokumente griffbereit liegen, rät der Landkreis, der für die Orte Verden und Achim, Kirchlinteln und Dörverden, Oyten und Ottersberg, Thedinghausen und Langwedel zuständig ist. "Im Falle einer länger andauernden Evakuierung aus den eigenen vier Wänden kann auch ein dauerhaft zur Verfügung stehendes Notgepäck sinnvoll sein."

Neben der eindeutigen Botschaft, sich "persönlich auf mögliche Szenarien" vorzubereiten, schreiben die Verfasser: "Bitte stehen Sie ebenso in der Krise Ihren Nachbarn, Freunden, älteren Mitmenschen und Hilfsbedürftigen zur Seite, unterstützen Sie sie und lassen Sie sie nicht alleine. Schauen Sie bitte nach links und rechts, ob und wie Sie helfen können."

Nach Angaben des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (BBK), solle ein Notvorrat aus folgenden Dinge bestehen: 20 Liter Wasser, 2,6 Kilogramm Milch und Milchprodukte, dreieinhalb Kilo Getreideprodukte wie Brot, Nudeln oder Reis sowie Kartoffeln, zweieinhalb Kilo Nüsse und Obstkonserven.

Dazu kommen 1,5 Kilogramm Fisch, Fleisch, Eier oder Volleipulver und 357 Gramm Fette und Öle: Mit diesen Lebensmitteln könne eine Person zehn Tage überleben, teilt das BBK in seiner Broschüre "Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen" mit.

Verwendete Quellen
  • landkreis-verden.de: "Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notfallsituationen"
  • landkreis-verden.de: "Besser auf einen Ernstfall vorbereitet sein"
  • Eigene Recherchen
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