Chef von Bremer Immobilienfirma Joachim Linnemann mit 66 Jahren verstorben
Er hat Bremens Stadtentwicklung maßgeblich mit geprägt: Nun ist der Chef eines großen Immobilienunternehmens tot.
Joachim Linnemann, Inhaber und Geschäftsführer der Bremer Immobilienfirma Justus Grosse, ist am Montagabend überraschend gestorben. Er wurde 66 Jahre alt. "Tief betroffen gibt die Geschäftsleitung der Justus Grosse-Firmengruppe den plötzlichen Tod ihres Inhabers, geschäftsführenden Gesellschafters und Freundes, Joachim J. Linnemann, bekannt", heißt es auf der Homepage des Unternehmens.
Linnemann, der, zusammen mit mit seinen gleichberechtigten geschäftsführenden Gesellschaftern Clemens Paul und Burkhard Bojazian, das Stadtbild Bremens maßgeblich mitgestaltete, war 1981 in die Firma eingestiegen und übernahm 1987 des Chefposten.
Wie die "Bild" berichtet, soll Linnemann beim morgendlichen Ausritt auf seinem Pferd einen Herzinfarkt erlitten haben. Zeugen, die den leblosen Körper auf einem Reitplatz in Bremen Oberneuland gefunden hatten, alarmierten demnach daraufhin die Polizei.
Linnemann prägte das Bremer Stadtbild maßgeblich mit
In den vergangenen Jahrzehnten waren Linnemann und sein Unternehmen Justus Grosse unter anderem für Großbauprojekte in der Überseestadt und dem neu gestalteten Tabak-Quartier in Woltmershausen verantwortlich. In letzteres investieren Stadt und verschiedene Firma rund 700 Millionen Euro. Es gilt als eines der Vorzeigeprojekte in Bremen.
"Joachim J. Linnemann war Visionär und Großdenker, der stets bemüht war, Tradition und Innovation zu vereinen. Mit seinen unternehmerischen Leistungen, seinen vielen Ehrenämtern und gelebten Werten hat er somit nicht nur das Stadtbild von Bremen nachhaltig geprägt, sondern auch gesellschaftlich Verantwortung übernommen", heißt es auf der Internetseite des Unternehmens.
Linnemann hinterlässt eine Frau, eine Tochter und zwei Söhne.
- justus-grosse.de: Mitteilung zum Tod von Joachim J. Linnemann vom 6. September 2022