In Salzgitter Panne im Wahlkreis 49: Stimmzettel fehlen

Panne in der Stadt Salzgitter: In drei Wahlbezirken fehlten Stimmzettel. Es ist nicht der erste Zwischenfall im Wahlkreis 49.
Rund 8.100 Wahllokale gab es in Niedersachsen zur Bundestagswahl. Der Ablauf hat laut dem Landeswahlleiter gut funktioniert. "Weitestgehend ist es richtig gut gelaufen, ohne Zwischenfälle", sagte Markus Steinmetz der Deutschen Presse-Agentur. Kurz vor Schließung der Wahllokale habe es dann doch noch Probleme gegeben.
So kam es zu einem Zwischenfall im Wahlkreis 49, der Wolfenbüttel und Salzgitter umfasst. "Es hat sich herausgestellt, dass in Salzgitter in einigen Wahllokalen offenbar zu wenig Stimmzettel lagen", sagte Steinmetz. Falsch gedruckte Stimmzettel und die hohe Wahlbeteiligung sorgten für eine Verzögerung, weshalb zunächst nicht alle Wahlberechtigten bis 18 Uhr ihre Stimme abgeben konnten. "Aber jetzt sind alle Stimmabgaben beendet und auch in Salzgitter wird jetzt ausgezählt", sagte Steinmetz gegen 19.30 Uhr.
Probleme in drei Wahlbezirken
Der Landkreis Wolfenbüttel hatte dieses Mal die Kreiswahlleitung inne. Die Kommune bestätigt die Panne auf Anfrage von t-online. Es habe in drei Wahlbezirken in Salzgitter zu wenig Stimmzettel gegeben, so Sprecher Andree Wilhelm. 45 Personen konnten ihre Stimme nicht bis 18 Uhr abgeben, erklärt der Sprecher.
Zur Ursache konnte der Landkreis Wolfenbüttel am Montag noch keine Informationen geben. Die Ursachenforschung habe begonnen, versicherte Wilhelm.
Stimmzettel mussten neu gedruckt werden.
Zu einer ersten Panne im Wahlkreis 49 war es bereits vor rund zwei Wochen gekommen: Aufgrund eines Buchstabendrehers bei einer Partei mussten die Stimmzettel noch einmal gedruckt werden. Der Versand der Briefwahlunterlagen wurde kurzzeitig unterbrochen.
Zum vorläufigen Ergebnis: Den Wahlkreis entscheidet Dunja Kreiser (SPD) mit 30,6 Prozent knapp für sich. Reza Asghari (CDU) kommt auf 28,3 Prozent. Bei den Zweitstimmen liegen die Christdemokraten mit 26,5 Prozent vor den Sozialdemokraten mit 24,4 Prozent. Die AfD ist im Wahlkreis 49 drittstärkste Partei mit 21,3 Prozent.
- Telefonat mit dem Landkreissprecher aus Wolfenbüttel (24. Februar 2025)
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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- bundeswahlleiterin.de: Wahlkreis 49