Zahlreiche Anzeigen in 2024 Blitzer in Braunschweig: Hier kontrolliert die Stadt häufiger
Mit Tempokontrollen nehmen Kommunen wie Braunschweig viel Geld ein. Doch das ist nicht das vorrangige Ziel, heißt es auf dem Rathaus. Eine Blitzer-Bilanz für 2024.
Stadt Braunschweig und Polizei haben mit den Geschwindigkeitsüberwachungen im abgelaufenen Jahr Verwarnungs- und Bußgelder in Höhe von rund 2,4 Millionen Euro verhängt. Das teilte die Stadt t-online mit. Insgesamt habe es 43.405 Anzeigen gegeben. Die höchste gefahrene Geschwindigkeit betrug 115 Kilometer pro Stunde bei erlaubten 50 Kilometern pro Stunde auf der Wolfenbütteler Straße.
Festinstallierte Blitzanlagen gibt es in Braunschweig zwei: auf der erwähnten Wolfenbütteler Straße sowie der Gifhorner Straße. Die Stadt bezeichnet diese Verkehrsadern als "zwei wichtige Aus- und Einfallstraßen".
Hier wird häufiger geblitzt
Darüber hinaus sind in Braunschweig zwei besetzte Fahrzeuge und eine unbemannte sogenannte Semi-Station unterwegs. Bei der Semi-Station handelt es sich um eine Überwachungskamera in einem fahrbaren Anhänger an wechselnden Standorten. Allerdings wurde diese durch Brandstiftung beschädigt und wird derzeit repariert, informiert die Stadt. Bevorzugte Einsatzorte gebe es zum Beispiel im Bereich von Schulen und Kindergärten. Weiterhin kontrolliert die Polizei die Einhaltung der Geschwindigkeit.
Stadtsprecher Rainer Keunecke erklärt: "Ziel der Kontrollen ist nicht das Generieren von Einnahmen." Vielmehr stünde die Verkehrssicherheit im Fokus. Bei der Überwachung des fließenden und ruhenden Verkehrs handele es sich um einen öffentlichen Auftrag zur Verkehrssicherheit. Erhebliche Aufwendungen seien erforderlich – etwa für die technischen Geräte sowie Personalkosten. Kräfte würden als Messpersonal benötigt oder seien beispielsweise in der Bußgeldabteilung oder Vollstreckungsstelle der Stadtkasse tätig.
- Schriftliche Anfrage bei der Stadt Braunschweig
