Anschlag in Magdeburg Jugendfeuerwehr trauert um getöteten Kameraden
Die Bestürzung nach dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg ist enorm. Auch ein Kind ist unter den Getöteten. Die Kameraden des Jungen von dessen Jugendfeuerwehr trauern.
Die niedersächsische Jugendfeuerwehr trauert um das Kind, das beim Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg zu Tode gekommen ist. Denn wie die "Braunschweiger Zeitung" berichtet, handelt es sich bei dem Kind um einen neunjährigen Jungen, der Mitglied der Jugendfeuerwehr Warle südöstlich von Braunschweig gewesen ist.
Die Organisation schreibt auf ihrer Webseite, "der Verlust eines so jungen Lebens aus unseren eigenen Reihen" schmerze besonders. "Ein engagiertes Mitglied der Kinderfeuerwehr Warle" sei durch eine "sinnlose Tat aus dem Leben gerissen" worden. Weiter heißt es über den Jungen: "Unser Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Freundinnen und Freunden sowie allen, die ihm nahestanden."
Außerdem bittet die niedersächsische Jugendfeuerwehr darum, die Familie des getöteten Jungen finanziell zu unterstützen. Dafür habe man ein Spendenkonto eingerichtet.
- Anschlag in Magdeburg: Alle Entwicklungen im Newsblog
Angreifer überfährt mehrere Personen auf Weihnachtsmarkt
Am Freitagabend war ein Mann mit einem gemieteten Pkw über einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg gerast. Dabei tötete er mehrere Menschen, darunter den Jungen aus der Nähe von Braunschweig. Die Polizei nahm den Verdächtigen noch am Abend fest. Es handelt sich bei ihm um einen 50 Jahre alten Mann aus Bernburg bei Magdeburg. Er stammt aus Saudi-Arabien. Die genauen Hintergründe der Tat blieben zunächst unklar.
Als Reaktion auf die Attacke gab es eine große Welle an Beileidsbekundungen von Privatpersonen. Aber auch zahlreiche Menschen des öffentlichen Lebens zeigten sich von dem Anschlag betroffen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) etwa reiste mit Mitgliedern seines Kabinetts sowie mit Vertretern der Opposition nach Magdeburg, um sich vor Ort einen Überblick über die Lage zu verschaffen.
- njf.de: "Anschlag von Magdeburg: NJF trauert um kleinen André + Spendenaufruf"
- braunschweiger-zeitung.de: "Anschlag in Magdeburg: Kind aus Wolfenbüttel ist unter den Toten" (kostenpflichtig)