Anschlag in Partnerstadt Magdeburg Braunschweigs OB fordert harte Strafe für mutmaßlichen Täter
Nach dem Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg reagiert der Braunschweiger Oberbürgermeister auf die Geschehnisse. Thorsten Kornblum fordert harte Konsequenzen.
Braunschweigs Oberbürgermeister Thorsten Kornblum trauert nach eigenem Bekunden mit den Opfern des Anschlags auf einen Weihnachtsmarkt in Magdeburg sowie deren Angehörigen. "Wir sind in Trauer und Bestürzung vereint mit unseren Magdeburger Freunden" wird Kornblum in einer Mitteilung der Stadt zitiert. Braunschweig ist Partnerstadt der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt, in der am Freitagabend ein Mann ein Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit durch die Menschenmassen auf einem Weihnachtsmarkt gesteuert hat.
Die Besucher des Weihnachtsmarktes hätten "in Gemeinschaft einen friedlichen vorweihnachtlichen Abend verbringen" wollen, so Kornblum weiter. Sie seien "Opfer eines nach bisherigen Erkenntnissen heimtückischen Anschlags geworden."
Außerdem fordert der Braunschweiger Oberbürgermeister scharfe rechtliche Konsequenzen für den Verdächtigen: "Der mutmaßliche Täter muss für dieses abscheuliche Verbrechen mit aller Schärfe des Rechtsstaats zur Verantwortung gezogen werden.“
Fahrer steuert Auto durch Weihnachtsmarkt in Braunschweiger Partnerstadt
Am Freitagabend war ein Mann mit einem gemieteten Pkw über einen Weihnachtsmarkt im Zentrum Magdeburgs gerast. Dabei tötete er mehrere Menschen, darunter ein Kleinkind. Die Polizei nahm den Verdächtigen noch am Abend fest. Es handelt sich bei ihm um einen 50 Jahre alten Mann aus Bernburg. Er stammt aus Saudi-Arabien. Die genauen Hintergründe der Tat blieben zunächst unklar.
Für Samstag haben Vertreter der Bundesregierung angekündigt, in Braunschweigs Partnerstadt Magdeburg zu reisen. Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (beide SPD) wollen sich einen Eindruck der Lage vor Ort verschaffen.
- braunschweig.de: Pressemitteilung der Stadt Braunschweig vom 21. Dezember 2024
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa